Welt

Iran und EU wollen neues Kapitel aufschlagen

Veröffentlicht: 28. Juli 2015 19:27 Uhr
Der Iran und die EU wollen nach der Atom-Einigung ein neues Kapitel der bilateralen und internationalen Zusammenarbeit aufschlagen. Das bekräftigten die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und Irans Außenminister Mohammad Javad Zarif am Dienstag in Teheran. "Der Iran und die EU werden auch nach der Einigung den Dialog auf höchster Ebene fortsetzen", sagte Zarif.

Laut Mogherini will die EU nach der Implementierung der Atom-Einigung die Beziehungen mit dem Iran nicht nur bilateral, sondern auch in der Region ausweiten. "Wir wollen in allen Bereichen Kooperation anstatt Konfrontation", sagte sie. Die Einigung sei nicht das Ende, sondern erst der Beginn eines neuen Prozesses.  

Sowohl Mogherini als auch Zarif bezeichneten den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat als strategisches Thema für beide Seiten. "Der Terrorismus ist nicht nur eine Gefahr für die Region, sondern auch für die europäischen Länder", sagte Zarif. Daher sollte beide Seiten diese Gefahr auch gemeinsam bekämpfen. Mogherini, die zuvor Saudi-Arabien besucht hatte, forderte den Iran auch zu einen konstruktiven Rolle bei der Beteiligung der Krise in Syrien auf.

Rohani forderte die EU nach der Atomeinigung zu einer engeren Zusammenarbeit auf. "Wir sollten uns weniger mit der Vergangenheit beschäftigen und mehr in die Zukunft blicken", sagte Rohani während eines Treffens mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Dienstag in Teheran. Das Wiener Atomabkommen sei eine Gelegenheit für eine engere Zusammenarbeit.

Der Iran sowie die fünf UN-Vetomächte plus Deutschland hatten am 14. Juli einen 13 Jahre langen Atomstreit vorerst beendet. Das Abkommen sieht ein bisher einmaliges System internationalen Kontrollen vor, um sicherzustellen, dass der Iran keine Atombombe baut. Im Gegenzug hebt der Westen die für den Iran lähmenden Wirtschaftssanktionen auf.

Rohani bezeichnete die Einigung als eine "Botschaft für Frieden in der Welt". Sie werde keine Gefahr darstellen, sondern positive Auswirkungen auf regionale und internationale Entwicklungen haben. "Die Einigung ist aber auch eine große Verpflichtung für uns alle, zusammen den Terrorismus zu bekämpfen und das Leben unschuldiger Menschen zu retten", sagte Rohani.

Sowohl Mogherini als auch Außenminister Mohammad Javad Zarif bezeichneten den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als strategisches Thema für beide Seiten. "Der Terrorismus ist nicht nur eine Gefahr für die Region, sondern auch für die europäischen Länder", sagte Zarif. Daher sollten beide Seiten diese Gefahr auch gemeinsam bekämpfen. Mogherini, die zuvor Saudi-Arabien besucht hatte, forderte den Iran auch zu einer konstruktiven Rolle bei der Beilegung der Syrienkrise auf.

(Quelle: salzburg24)

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