Auch Audi betroffen

IT-Störung legt Volkswagen-Konzern lahm

Der deutsche Autobauer will nun auch in der Luft präsent sein. 
Veröffentlicht: 28. September 2023 11:12 Uhr
Durch eine Netzwerkstörung wurde der Volkswagen-Konzern vorübergehend lahmgelegt. IT-Spezialisten haben seit Mittwochabend mit Hochdruck an der Behebung des Problems gearbeitet.
SALZBURG24 (AG)

Eine IT-Störung hat am Mittwoch die zentrale Infrastruktur des Volkswagen-Konzerns lahmgelegt. Die Produktion in mehreren Werken stand still, bestätigte am Abend ein Konzernsprecher.

VW-Produktion läuft wieder

Erst Donnerstagvormittag konnte das Unternehmen die betroffenen Anwendungen wieder hochfahren. Der weltweite Produktionsverbund laufe an, sagte ein Sprecher des deutschen Autobauers Donnerstagfrüh. „Die IT-Infrastrukturprobleme im Volkswagen-Netzwerk konnten im Laufe der Nacht behoben werden, das Netzwerk arbeitet wieder stabil“, sagte der Sprecher.

Die Produktion soll planmäßig erfolgen. Einzelne Systeme könnten in einer Übergangsphase noch beeinträchtigt sein. Es gebe weiter keine Anzeichen dafür, dass externe Einflüsse die Störung verursacht haben.

Produktion bei VW und Audi stand still

Am Mittwoch hatte eine IT-Störung von Netzwerkkomponenten am Standort Wolfsburg den Konzern lahmgelegt. Bei der Marke VW in Deutschland standen die Bänder komplett still. Auch die Produktion bei der VW-Tochter Audi war betroffen.

Ende August war der VW-Rivale Toyota von einem Totalausfall betroffen. Bei dem japanischen Autoriesen hatten technische Probleme für etwa einen Tag zu einem kompletten Produktionsausfall in Japan geführt. Schuld gewesen sei ein Fehler im System zur Verwaltung der Teilebestellung. Später hieß es, Ursache sei unzureichender Speicherplatz auf Servern gewesen. Bei dem Vorfall habe es sich nicht um einen Cyberangriff gehandelt, wurde betont.

Toyota hatte erst im März vergangenen Jahres alle seine Werke schließen müssen, nachdem sein inländischer Zulieferer Kojima Industries einen durch einen Cyberangriff verursachten Systemausfall erlitten hatte. Auch dabei waren alle 28 Produktionslinien von Toyota in den 14 Fabriken betroffen, was die Produktion von etwa 13.000 Fahrzeugen beeinträchtigte. Der Konzern war außerdem gezwungen, im Juli einen Teil seines Betriebs vorübergehend einzustellen, nachdem ein Cyberangriff auf ein Computersystem im Hafen von Nagoya, einem Drehkreuz von Toyota, die Hafendienste zwei Tage unterbrochen hatte.

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(Quelle: apa)

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