Damals war die Wirtschaft jedoch stark wachsend. Italien ist dagegen seit Jahresbeginn wieder in die Rezession gestürzt. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte trotz der Reformbemühungen von Regierungschef Matteo Renzi im zweiten Quartal um 0,2 Prozent verglichen mit dem ersten Vierteljahr. Der Rückgang in den Monaten April bis Juni folgte auf ein Minus von 0,1 Prozent im ersten Quartal. Bei zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Minus sprechen Ökonomen von einer Rezession. Ende 2013 war Italien, das unter hohen Schulden ächzt, nach einer langen Durststrecke noch leicht gewachsen.
Auch die Arbeitslosigkeit macht der Regierung von Premier Renzi zu schaffen. Sie stieg im Juli auf 12,6 Prozent. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vormonat und 0,5 Prozentpunkte mehr auf Jahresbasis. Die Zahl der Beschäftigten sank im Juli um 0,2 Prozent gegenüber Juni. Auf Jahresbasis betrug der Rückgang 0,3 Prozent. Im Juli wurden 3,22 Millionen Arbeitslose gemeldet, das sind 2,2 Prozent mehr gegenüber Juni (Plus 69.000) und um 4,6 Prozent mehr gegenüber Juli 2013 (Plus 143.000).
Die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren betrug 42,9 Prozent, was einem 0,8-prozentigen Rückgang gegenüber dem Vormonat und einem Plus von 2,9 Prozent auf Jahresbasis entspricht. 705.000 Jugendliche unter 25 Jahren sind in Italien auf Jobsuche.
(Quelle: salzburg24)