Coronavirus

Italien überwacht mit Drohnen

Members of the Rome Local Police check the documents and the self-declarations of motorists on the Via Pontina, in Rome, on March 21, 2020, during the country's lockdown aimed at stopping the spread of the COVID-19, the novel coronavirus. - Italy reported a record 627 new coronavirus deaths on March 20, 2020 and saw its world-topping toll surpass 4,000, despite government efforts to stem the pandemic's spread. (Photo by Alberto PIZZOLI / AFP)

Veröffentlicht: 23. März 2020 18:19 Uhr
Die Polizei wird in italienischen Städten Drohnen zur Überwachung der Ausgangssperre wegen des Coronavirus einsetzen. Dafür gab am Montag Italiens Luftfahrtbehörde ENAC Grünes Licht. Die Drohnen dürfen von der Polizei bis zum 3. April eingesetzt werden, teilte ENAC mit.

Die Polizei will so kontrollieren, ob Vorschriften eingehalten werden und sich Menschen nicht zu nahe kommen. Der Einsatz von Drohnen war zunächst in den vergangenen Tagen von der Exekutive in Rom getestet worden.

96.000 Anzeigen wegen Missachtung der Ausgangssperre

Zwei Millionen Italiener wurden seit dem 11. März von der Polizei zur Überprüfung angehalten, 96.000 Personen erhielten Anzeigen wegen Missachtung der Ausgangssperre. Auch 2.277 Shopinhaber wurden angezeigt.

Wer sich nicht an die Vorschriften hält, verletzt Paragraf 650 des italienischen Strafgesetzbuches, der Missachtung von Behördenverordnungen ahndet. Dabei drohen drei Monate Haft oder eine Geldstrafe von bis zu 206 Euro. Während der Quarantäne dürfen Italiener nur aus beruflichen oder dringenden Gründen auf die Straßen sowie, um kurze Einkäufe zu erledigen.

Drohnen auch in Österreich im Einsatz

Auch in Österreich werden derzeit Drohnen eingesetzt, bestätigte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Montag. Diese dienten in Wien zur Überwachung des Verkehrs, sagte er. Dabei könnten gleichzeitig Menschenansammlungen entdeckt werden.

Auch Österreicher auf italienischen Kreuzfahrtschiff

Die Adria-Hafenstädte Venedig und Triest verweigern unterdessen einem italienischen Kreuzfahrtschiff die Landung, aus Sorge dass sich unter den 727 Passagieren mehrere Coronavirus-Infizierte befinden könnten. An Bord des Kreuzfahrtschiffes "Costa Victoria", das derzeit unweit der ägyptischen Küste unterwegs ist, sind auch 34 Österreicher, wie die Genueser Reederei Costa Crociere auf Anfrage der APA mitteilte. Einen ausführlichen Bericht dazu findet ihr HIER.

(Quelle: apa)

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