Italien hat seine Offensive gegen Geldfälscher verschärft. In diesem Jahr wurden falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 54 Millionen Euro, sowie 31.000 Dollar beschlagnahmt, teilte die italienische Polizei am Mittwoch mit. Dabei wurden 248 Personen festgenommen, weitere 882 wurden angezeigt. Unweit von Neapel wurden vier Druckereien geschlossen, in denen Falschgeld gedruckt wurde.
Am häufigsten werden 20 Euro-Banknoten gefälscht, berichtete die Polizei. Spezialisierte Banden seien auch in der Lage, 2-Euro-, sowie 50-Cent-Münzen zu fälschen.
Fälscherbanden in Neapel sind laut den Ermittlern für die Produktion von 80 Prozent aller in Umlauf befindlichen Euro-Blüten verantwortlich. Professionelle Fälscher waren nach Angaben der italienischen Behörden in der Vergangenheit vor allem im Balkanraum tätig. In den vergangenen Jahren habe es jedoch eine Verschiebung in Richtung Italien gegeben. Die Länder, in denen die meisten gefälschten Banknoten und Münzen im Umlauf sind, sind demnach Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland.