"Die italienische Wirtschaft wächst ungefähr wie jene Frankreichs und Deutschlands: Wenig, aber endlich so viel wie diese Länder. In den letzten Jahren war Italien gegenüber Frankreich und Deutschland zurückgefallen", meinte Renzi im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Sonntag.
Italien habe das Vertrauen der EU zurückgewonnen. "Wir zählen zu den wenigen europäischen Ländern, die beim Defizit die Drei-Prozent-Schwelle einhalten, und wir werden es weiterhin tun", kommentierte der 40-jährige Regierungschef. Der seit Februar 2014 amtierende Regierungschef bekräftigte seine Pläne zur Steuersenkung im kommenden Jahr, um das Wirtschaftswachstum voranzutreiben.
Renzi muss sich im bevorstehenden Herbst mit weiteren politischen und wirtschaftlichen Reformen zur Modernisierung des Landes befassen. Unter anderem will er eine umstrittene Verfassungsreform durchsetzen, die die Abschaffung des aus zwei gleichberechtigten Kammern bestehenden parlamentarischen Systems vorsieht. Renzi zeigte sich überzeugt, dass er trotz Widerständen aus den Reihen der Opposition und auch jenen in seiner eigenen Demokratischen Partei (PD) die Reform durchsetzen werde.
(Quelle: salzburg24)