Es könnte der größte Börsengang eines japanischen Staatsunternehmens seit zwei Jahrzehnten werden. Post-Präsident Taizo Nishimuro wollte zwar noch kein Ausgabevolumen nennen. Aber die Regierung hat bereits deutlich gemacht, dass sie in einer ersten Runde von Aktienverkäufen umgerechnet rund 6,8 Milliarden Euro einnehmen will. Weitere Emissionen sollen folgen. Das Geld soll in Gegenden, die von dem großen Erdbeben und Tsunami 2011 getroffen wurden, in den Wiederaufbau investiert werden.
Die Privatisierung der Post wurde 2005 per Gesetz auf den Weg gebracht. Das Vorhaben ist allerdings parteiübergreifend heftig umstritten. Nicht an die Börse gehen soll das Brief- und Paketgeschäft mit mehr als 20.000 Filialen. Wegen der wachsenden Konkurrenz durch den Email-Verkehr musste die Hauptsparte in den vergangenen zehn Jahren deutliche Gewinneinbußen verkraften.
(Quelle: salzburg24)