Zu den eher skurrilen Objekten der Auktion gehört ein Strafzettel, den Lennons Bandkollege Ringo Starr im April 1969 erhielt, als er vor dem Sitz des Beatle-Labels Apple Records parkte.
John Lennon trug Brille "für den Look"
Alan Herring, der Ende der 1960er-Jahre als Fahrer für die britische Kult-Band arbeitete, hatte Brille und Knöllchen ein halbes Jahrhundert lang aufbewahrt. Einmal habe er bemerkt, dass John Lennon beim Aussteigen aus seinem Wagen seine Sonnenbrille auf dem Rücksitz liegen gelassen hatte, erzählt Herring. Sie sei beschädigt gewesen, deshalb habe er den Musiker gefragt, ob er sie reparieren lassen solle, berichtet der ehemalige Chauffeur. Lennon habe ihm geantwortet, er solle sich keine Mühe machen, - die Brille trage er sowieso nur "für den Look". Daran hat sich Herring bis heute gehalten.
Brille soll über 9.000 Euro bringen
Das Auktionshaus Sotheby's rechnet damit, dass die Brille des 1980 ermordeten Ex-Beatle bei der Versteigerung vom 6. bis 13. Dezember rund 8.000 Pfund (knapp 9.400 Euro) einbringen wird - und der Strafzettel 1.500 Pfund. Zu den weiteren Memorabilia zählen ein Zigarettenanzünder aus Herrings Auto, T-Shirts der Bandmitglieder sowie eine Gitarre von George Harrison.
Es sei eine schwere Entscheidung gewesen, sich von seiner Sammlung zu trennen, sagt Herring. Doch blieben ihm die Erinnerungen an die aufregenden Jahre als Beatles-Chauffeur, und diese seien ihm wichtiger.
(Quelle: apa)