Welt

Juli brachte stellenweise extreme Regenmengen

Veröffentlicht: 31. Juli 2014 14:12 Uhr
Der Juli 2014 war relativ warm, aber sehr wechselhaft und brachte stellenweise extreme Regenmengen: In Aspang am Wechsel (NÖ) regnete es mit 306 Millimeter so viel wie noch nie in einem Monat seit Beginn der Messungen dort im Jahr 1948. Bregenz verzeichnete mit 380 Millimeter die zweithöchste Juli-Regenmenge seit Messbeginn im Jahr 1874. Das geht aus der Monatsbilanz der ZAMG hervor.

"Die Temperatur lag knapp über dem vieljährigen Mittel, aber wir hatten immer wieder Wetterlagen mit Regenschauern und Gewittern, und es gab kaum eine Periode mit mehreren einwandfreien Badetagen", erläuterte Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik am Donnerstag in einer Aussendung. Österreichweit gesehen lag die Niederschlagsmenge um 20 Prozent über dem vieljährigen Mittel. Um 25 bis 75 Prozent über dem Mittel lagen die Regionen von der südlichen Steiermark bis zum Weinviertel sowie Vorarlberg und Nordtirol. Im Rheintal gab es ein Plus beim Niederschlag von 100 bis 115 Prozent und im Burgenland, im Wechselgebiet und stellenweise im Industrieviertel regnet es um 75 bis 125 Prozent mehr, vereinzelt sogar um 125 bis 225 Prozent. Weniger Regen als im Mittel gab es in Teilen von Osttirol, in Oberkärnten, im Pongau, im Lungau und in der südwestlichen Obersteiermark (minus 25 bis 59 Prozent).

Die Temperaturen lagen im Bereich des vieljährigen Mittels. Die heißesten Orte des Landes waren Waidhofen an der Ybbs und Wieselburg (beide Niederösterreich) mit 35,7 Grad am 20. Juli. Den tiefsten Wert an einem bewohnten Ort registrierte die ZAMG in Tirol: in Galtür wurden am 1. Juli äußerst erfrischende 0,3 Grad gemessen.

Die Sonne zeigt sich um zehn Prozent kürzer als im vieljährigen Mittel. Die meisten Sonnenstunden wurden in diesem Juli in Andau im Burgenland gemessen: 280 Stunden. Heftige Gewitter brachten am 30. Juli vor allem im Burgenland und in Teilen von Niederösterreich große Regenmengen und ungewöhnlich viele Blitzeinschläge. In Podersdorf zum Beispiel wurde von 30. bis 31. Juli 2014 mit 158 Millimeter ein neuer 24-Stunden-Niederschlagsrekord für das Burgenland erreicht. Der alte Rekord stammt mit 155 Millimeter in Glashütten aus dem Jahr 1982.

Über Österreichs Fläche gemittelt lag die Niederschlagsmenge um 20 Prozent über dem vieljährigen Mittel. Jedoch gab es große regionale Unterschiede. Von der Südsteiermark bis ins Weinviertel sowie punktuell im Mühlviertel fiel flächendeckend um 25 bis 75 Prozent mehr Regen. Im Burgenland, im Wechselgebiet und in Teilen des Industrieviertels summierte sich um 75 bis 125 Prozent, punktuell um 125 bis 225 Prozent mehr Niederschlag. Aber auch in Vorarlberg und in Nordtirol summierte sich um 25 bis 75 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel. Im Rheintal gab es mit einem Plus von 100 bis 115 Prozent besonders viel Niederschlag. In Teilen Osttirols, in Oberkärnten, im Pongau, im Lungau und in der südwestlichen Obersteiermark fiel um 25 bis 59 Prozent weniger Regen.

(Quelle: salzburg24)

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