Die Ehrung verstehe sie wie eine Ehe mit der Stadt, mit der sie nun gewissermaßen verheiratet sei, sagte Siem bei der Verleihung. Siem wurde in den 90er Jahren mit Werkgruppen bekannt, in denen sie Alltagsgegenstände in überdimensionierte abstrakte Objekte verfremdete. Die Jury hatte hervorgehoben, dass ihr preisgekröntes Werk noch lange nicht die angemessene Aufmerksamkeit habe.
Im Goslarer Mönchehausmuseum ist jetzt bis zum 18. Jänner eine Werkübersicht der Künstlerin zu sehen. Gezeigt werden Rauminstallationen, Skulpturen und Zeichnungen.
Der Kaiserring - ein Goldring, der an den 1050 in Goslar geborenen Kaiser Heinrich IV. erinnert - wurde in diesem Jahr zum 39. Mal verliehen. Zu den früheren Preisträgern gehören Henry Moore, Joseph Beuys, Christo, Max Ernst, Georg Baselitz und Jörg Immendorff. 2013 hatte der dänische Künstler Olafur Eliasson den Kaiserring bekommen.
(Quelle: salzburg24)