Welt

Keine Flüchtlinge behandelt: Berufsverbot für Arzt

Mediziner will gegen Ärztekammer vorgehen
Veröffentlicht: 28. Juli 2016 13:00 Uhr
Ein Wiener Arzt hat Anfang des Jahres für Aufregung gesorgt, nachdem er wissen ließ, keine "Asylanten" zu behandeln. Das hatte weitreichende Konsequenzen: Zunächst wurde dem Mediziner von der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) der Kassenvertrag entzogen, nun soll ihm die Ärztekammer laut Medienberichten ein Berufsverbot erteilt haben.

Die Österreichische Ärztekammer konnte das Berufsverbot am Donnerstag gegenüber der APA weder bestätigen noch dementieren: "Das ist ein laufendes Verfahren, zu dem wir keine Information weitergeben dürfen", sagte der Sprecher. Zumindest die Ordination des Arztes gibt es mittlerweile nicht mehr: Laut einem Sprecher der Wiener Ärztekammer ist diese seit 30. Juni geschlossen.

Der Mediziner selbst kommentierte die Maßnahmen gegenüber der Tageszeitung "Kurier" folgendermaßen: "Man versucht mich kaltzustellen wie Erdogan seine Regimegegner." Via Tageszeitung "Österreich" kündigte er außerdem an, die Entscheidung der Ärztekammer nicht hinnehmen zu wollen: "Mir kann kein fachliches Vergehen nachgewiesen werden. Dieser Pimperlverein trifft Entscheidungen, von denen Existenzen abhängen in einer Zeit, wo es ohnehin einen Ärztemangel gibt." Er werde gegen die Ärztekammer vorgehen, kündigte er an.

(Quelle: salzburg24)

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