Die Kämpfe zwischen türkischen Soldaten und kurdischen Milizen in Syrien sind nach Angaben der USA abgeflaut. Seit zwölf bis 18 Stunden habe es keine Gefechte mehr gegeben, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums am Dienstag. Washington hoffe, dass die Ruhe weiter anhalte, damit sich beide Seiten auf den gemeinsamen Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) konzentrieren könnten.
Kurdische Vertreter sprachen von einer vereinbarten Waffenruhe, die halte. Aus türkischen Militärkreisen und von mit der Türkei verbündeten Rebellengruppen verlautete dagegen, es werde gegenwärtig einfach nicht geschossen. "Es gibt keinen Waffenstillstand und keine Feuerpause", sagte ein Kommandant einer der pro-türkischen Milizen. Der Einsatz werde bald fortgesetzt.
USA wollen beide Seiten im Kampf gegen den IS
Die Türkei ist von Norden her in das Bürgerkriegsland Syrien eingerückt. Nach eigenen Angaben will sie dort den IS bekämpfen und gleichzeitig verhindern, dass Kurdengruppen die Kontrolle über die Region erhalten. Die USA fordern von beiden Seiten, den Fokus auf den gemeinsamen Kampf gegen die Islamisten zu legen.