Umwelt-Katastrophen

Klimawandel größte Bedrohung für Gesundheit

Veröffentlicht: 06. April 2022 16:24 Uhr
Die WHO schätzt, dass jedes Jahr weltweit mehr als 13 Millionen Todesfälle auf vermeidbare Umweltursachen zurückzuführen sind und hält fest, dass die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit vom Klimawandel ausgeht. „Gesundheitsförderung kann viel zum Klimaschutz beitragen“, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
SALZBURG24 (AG)

"Etwa das Auto stehen lassen und aufs Rad schwingen oder beim Essen mehr auf pflanzliche Lebensmittel zu achten und weniger Fleisch zu konsumieren", fuhr er fort.

Gut für Klima und Gesundheit

"Beides beugt nicht nur Erkrankungen vor, sondern schützt auch das Klima", betonte der Minister. Deshalb hat der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) im aktuellen Arbeitsprogramm "Gesunde Lebensweisen und Klimaschutz durch intersektorale Zusammenarbeit" als neue Programmlinie aufgenommen. "Einerseits setzt der FGÖ seit mehr als 20 Jahren erfolgreich Maßnahmen um, die die Bevölkerung zu einem gesunden Lebensstil motivieren. Andererseits ist es in der Gesundheitsförderung gelebte Praxis, Stakeholder aus vielen Sektoren an einen Tisch zu bringen, um hierzu weiterführende Maßnahmen zu entwickeln", erläuterte FGÖ-Leiter Klaus Ropin.

 

Österreicher:innen essen zu viel Fleisch und Wurst

Laut österreichischen Ernährungsbericht essen die Menschen zu viel Fleisch- und Wurstwaren. Wer weniger davon verzehrt und mehr auf pflanzliche Lebensmittel setzt, trägt nicht nur dazu bei, Krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs vorzubeugen, sondern leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Auch wenn mehr darauf geachtet wird, saisonale, regionale und Biolebensmittel zu konsumieren, anstatt weit gereiste Importwaren, wird das Klima geschützt, betonte der FGÖ. Aber auch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen und die Reduktion von Verpackungsmüll sowie kurze Einkaufswege sind wichtige Aspekte im Sinne einer klimafreundlichen Ernährung.

Rad oder Roller statt Auto

Zudem wirkt sich regelmäßige körperliche Aktivität positiv auf die körperliche Gesundheit sowie das psychische und soziale Wohlbefinden aus. Wer für kurze Entfernungen das Auto stehen lässt und sich aufs Rad oder einen Tretroller schwingt oder gar zu Fuß geht, tut damit seiner Gesundheit und dem Klima etwas Gutes, meint der FGÖ. Denn der Verkehrssektor zählt laut Umweltbundesamt zu den Hauptverursachern für Treibhausgasemissionen. Dabei ist der höchste Anteil der Emissionen im Verkehr auf den Straßenverkehr und hier insbesondere auf den Pkw-Verkehr zurückzuführen.

(Quelle: apa)

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