Der schwer kranke Papst Franziskus hat nach Angaben des Vatikans eine ruhige Nacht ohne weitere Komplikationen verbracht. Das 88-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche habe "die gesamte Nacht über gut geruht", teilte ein Sprecher der Heiligen Stuhls am Montag in der Früh mit. Nach einer Verschlechterung seines Zustandes Ende der vergangenen Woche sei der Gesundheitszustand des Papstes nun "stabil", beteuerte der Vatikan.
Papst musste künstlich beatmet werden
Inzwischen liegt Franziskus seit mehr als zwei Wochen in der Gemelli-Klinik in Rom - so lange wie noch nie während seiner fast zwölfjährigen Amtszeit. Er wird in dem Krankenhaus wegen einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt. In der Öffentlichkeit war er seit seiner Einlieferung nicht mehr zu sehen.
Am Freitag hatte der Papst abermals einen schweren Anfall von Atemnot. Er schien keine Luft mehr zu bekommen. Daraufhin wurde er mechanisch beatmet. Am Sonntag teilte der Vatikan mit, Franziskus sei später nicht mehr auf die mechanische Beatmung angewiesen gewesen. Er sei lediglich einer Sauerstofftherapie unterzogen worden. Die Prognose bleibe jedoch angesichts des "komplexen klinischen Bildes" verhalten, hieß es weiter. Seit Freitag habe Franziskus keine weiteren Atemkrisen erlitten.
Gebete für kranken Franziskus
Erzbischof Georg Gänswein, ein langjähriger Vertrauter von Franziskus Vorgänger Benedikt XVI., betet indes eigenen Angaben zufolge jeden Tag für den Pontifex. "Wie Millionen von Menschen auf der ganzen Welt bete ich für seine sofortige Genesung", erklärte Gänswein im Interview mit der Tageszeitung "La Repubblica".
"Ich wende mich an den Herrn, damit die Gesundheit von Franziskus so schnell wie möglich wiederhergestellt wird und er mit mehr Kraft als zuvor an die Spitze der Kirche zurückkehren kann", sagte Gänswein. Franziskus ́ Stimme sei nicht nur für die Kirche und alle Christen "von entscheidender Bedeutung", so der 68-Jährige.
(Quelle: apa)