Es handle sich um vier Mitarbeiter seines Unternehmens und einen Mitarbeiter einer externen Firma.
Polizei startet Untersuchungen am Donnerstag
Die Polizei kündigte an, am Donnerstag mit Untersuchungen am Unglücksort beginnen zu wollen. Die Stadt hielt ihre Bürger unterdessen wegen niedergegangener Rußpartikel weiterhin zur Vorsicht an. Den Angaben zufolge waren nach der Detonation und der anschließenden Rauchwolke "cent- bis eurogroße Partikel" mit einer öligen Konsistenz registriert worden.
Tanks lagerten chlorierte Lösungsmittel
Nach Informationen des nordrhein-westfälische Landesumweltamts (LANUV) waren in den betroffenen Tanks unter anderem auch chlorierte Lösungsmittel gelagert. "Daher gehen wir derzeit davon aus, dass über die Rauchwolke Dioxin,- PCB- und Furanverbindungen in die umliegenden Wohngebiete getragen wurden", hieß es. In welcher Konzentration dies tatsächlich geschehen sei, werde aber aktuell noch untersucht. Die Untersuchungen seien recht aufwendig.
Rußniederschläge nach Explosion in Leverkusen
An Orten, an denen Rußniederschläge zu verzeichnen waren, sollen Leverkusener vorsorglich kein Obst oder Gemüse aus dem Garten essen. Auch betroffene Gartenmöbel oder Pools seien besser zu meiden. Wer dringend im Garten arbeiten müsse, sollte dabei vorsorglich Handschuhe tragen. Spielplätze blieben geschlossen. "Bitte keinen Ruß mit in die Wohnung tragen, das heißt die Schuhe ausziehen und vor der Haustür lassen", hieß es in einem Aufruf der Stadt.
Tanklager brennt im Entsorgungszentrum
Die Explosion hatte sich Dienstagfrüh im Leverkusener Chempark ereignet. Nach der Detonation brannte nach Angaben der Betreiberfirma Currenta ein Tanklager im Entsorgungszentrum. Currenta informierte, es hätten chlorierte Lösungsmittel gebrannt. Zwei Leichen wurden bereits am Dienstag geborgen, es gab zahlreiche Verletzte. Die Ursache für die Detonation ist noch unklar. Geplant sei am Donnerstag eine erste Begehung zusammen mit einem Sachverständigen und Verantwortlichen des betroffenen Chemparks, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Aktuell stehe noch die Suche nach vermissten Mitarbeitern im Vordergrund.
(Quelle: salzburg24)