Liebherr ist in Österreich mit sechs Standorten vertreten: in Bischofshofen (Salzburg), Korneuburg (Niederösterreich), Lienz, Schruns und Telfs in Tirol sowie Nenzing.
Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH setzte im Vorjahr 970 Mio. Euro um, um rund 3 Prozent weniger als 2014, berichteten die "Vorarlberger Nachrichten" am Wochenende unter Berufung auf einen Firmensprecher. Dieser begründete den Rückgang mit Auftragsverschiebungen sowie dem Ölpreistief. Die niedrigen Erlöse bei Erdöl verhinderten Investitionen im Offshore-Bereich. Die Sparte Nenzing hat auch noch Werke in Rostock und Sunderland - an den drei Standorten arbeiten derzeit rund 3.200 Menschen (Stammbelegschaft). Ins Werk in Nenzing sollen heuer 22,5 Mio. Euro investiert werden.
Im gesamten Liebherr-Konzern nahmen die Verkäufe von Bau- und Bergbaumaschinen um 6,4 Prozent auf 5,6 Mrd. Euro zu, wie das Unternehmen auf Basis von nicht revidierten Zahlen mitteilte. In den übrigen Sparten wuchs der Umsatz um 2,5 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro.
Nach Regionen betrachtet liefen die Geschäfte allerdings unterschiedlich gut. In Westeuropa, dem wichtigsten Markt, lagen die Zahlen im Rahmen von 2014. Rückläufig war das Geschäft in Osteuropa und Afrika. Wachstum gab es im Mittleren Osten, in Fernost, auf dem amerikanischen Kontinent und in Australien.
746 Mio. Euro investierte Liebherr 2015 in die Produktion und in das weltweite Verkaufsnetz. Ein wichtiges Vorhaben ist die Vergrößerung des Produktionsstandortes für Gas- und Dieselmotoren in Bulle. Der Ausbau erstreckt sich über mehrere Jahre. In Deutschland ist ein neues Logistikzentrum geplant.
Weltweit beschäftigte Liebherr Ende 2015 rund 42.000 Personen - 1.080 mehr als im Vorjahr. Die endgültigen Zahlen für 2015 will Liebherr im Juni veröffentlichen.
(Quelle: salzburg24)