"Das Dokument gibt es tatsächlich", bestätigte Bißmann die am Vortag von Kolba auf Twitter veröffentlichte Punktation. Dabei handle es sich um das Ergebnis jenes seit Tagen andauernden Prozesses, der die Struktur der Liste Pilz - neben dem Klub auch die Partei und die Akademie - erneuern soll. Ziel sei eine "große politische Vision" mit mehr Transparenz und Mitsprache. Viele Mitglieder seien mit den Änderungen einverstanden gewesen.
Keiner will auf Mandat verzichten
Fünf Leute seien daran beteiligt gewesen, neben Bißmann auch Pilz selbst, der um eine Rückkehr in den Nationalrat ringt. Allerdings will weiterhin niemand auf sein Mandat verzichten. "Ich habe gedacht, dass es für mich wichtig ist zu bleiben", bestätigt nun auch Bißmann ihren Rückzieher. Von den in der Liste enthaltenen Änderungen seien ihr zudem nur wenige wirklich wichtig gewesen, etwa ein Rückkehrrecht in den Nationalrat, sollte ein Mandat wieder frei werden.
Vorgehensweise sorgt für Verstimmungen
Nicht alle Mitglieder der Liste Pilz zeigten sich im Gespräch mit der APA mit der Vorgehensweise einverstanden. Für Bißmann ist trotz der von Kolba angefeuerten Zerwürfnisse der interne Diskussionsprozess noch nicht beendet. "Wir sprechen alle", sagte sie. Neben einem Mandat für Pilz muss zudem noch ein neuer Klubobmann gefunden werden, da Kolba diese Funktion am Mittwoch offiziell zurücklegt.
(APA)
(Quelle: salzburg24)