Welt

Literaturfestivals in Wien: "Sommerloch" und "Dichterloh"

Veröffentlicht: 26. Juni 2015 08:14 Uhr
In der kommenden Woche blickt anlässlich der 39. Tage der deutschsprachigen Literatur die ganze literarische Welt nach Klagenfurt. Nein, nicht die ganze. In Wien versuchen nämlich zwei kleine Literaturfestivals, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie treten gegen das "Sommerloch" an und brennen "Dichterloh" für die Lyrik.

Am Montag (29. Juni) eröffnet der deutsche Autor Marcel Beyer in der Alten Schmiede das Lyrikfestival "Dichterloh". An vier Tagen soll der Versuch unternommen werden, "die Eigenkräfte und die Eigenart gegenwärtiger Dichtkunst geballt zusammenzubringen" und sie "möglichst schwellenlos zugänglich" zu machen, wie es in der Ankündigung heißt.

Von 18 Dichterinnen und Dichtern aus sechs Ländern soll auf Einladung von Michael Hammerschmid bis 6. Juli "ein 'poetischer Raum' im Sinne eines sprach-, wahrnehmungs-, bewusstseins- und gesellschaftskritischen Ortes des freien, offenen, neugierigen Ausdrucks" geöffnet werden. Aus Österreich sind u.a. Hans Raimund, Erwin Einzinger und Marie-Therese Kerschbaumer mit dabei.

Das "Sommerloch" wird im Klosterhof (Hof 3) des Museumsquartiers am Donnerstag und Freitag (2./3. Juli) jeweils von 17 bis 22 Uhr mit Literatur gefüllt. Gestartet wird die zweite Festival-Ausgabe mit der Eröffnung einer Ausstellung in der Literaturpassage: In "Children of the Revolution" präsentieren Xaver Bayer und Hanno Millesi "lesenswerte Texte und sehenswerte Covers österreichischer Literaturzeitschriften der 1970er-Jahre".

Im Halbstundentakt folgen an den beiden Festivaltagen Theaterperformances, Soundinstallationen, Konzertlesungen, Soundpoetry oder schlichte Lesungen von Wolfgang Popp, Anja Golob, Eva Schörkhuber, Richard Schuberth und vielen anderen.

Nach dem "Sommerloch" ist übrigens vor dem nächsten Literaturfestival: Das traditionelle "O-Töne"-Festival im Museumsquartier wird bereits am 9. Juli mit einer Lesung von Arno Geiger eröffnet.

(Quelle: salzburg24)

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