Es erinnert an den Fall des geständigen französischen Serienvergewaltigers Dominique Pelicot, der heute sein Urteil erhalten hat: Nach einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks (NDR) vom Mittwochabend tauschen sich über die Chatplattform Telegram Männer über Vergewaltigungsfantasien aus, geben einander Anleitungen, wie Frauen betäubt werden können, oder bieten Frauen für Vergewaltigungen an. Dem Bericht zufolge gibt es dazu Dutzende Chatgruppen weltweit.
Vergewaltigungsgruppen mit 1.000en Mitgliedern
Ein Rechercheteam des Onlinereportageformats STRG_F des NDR hat das Thema bearbeitet. Dabei fand das Team Ankündigungen zu Vergewaltigungen, außerdem wurden entsprechende Fotos und Videos geteilt. Die Chatgruppen haben demnach Hunderte bis Tausende Teilnehmer. Laut STRG_F tauschen sich die Männer auch über Betäubungsmittel aus und wie diese im Internet zu beschaffen sind. So werden K.o.-Tropfen als Haarpflegemittel getarnt.
Das Team fand auch User aus dem deutschsprachigen Raum. Die Behörden in mehreren Ländern reagierten auf Anfragen von STRG_F eher abwartend.
(Quelle: apa)