"Eines der spannendsten Ergebnisse dieser allerersten festen Probe, die "Curiosity" sich einverleibt hat, ist der hohe Wasseranteil", berichtete Leshin in einer Mitteilung ihrer Hochschule. Das sei nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern auch eine bemerkenswerte Ressource. "Wir wissen jetzt, dass es reichlich und leicht zugängliches Wasser auf dem Mars geben sollte", betonte Leshin. "Wenn wir Menschen dorthin schicken, könnten sie den Boden irgendwo auf der Oberfläche aufsammeln, ein bisschen erhitzen und hätten Wasser."
Außerdem untersuchte die Apparatur das Verhältnis der verschiedenen Wasserstoff- und Kohlenstoff-Varianten (Isotope) im Boden. Diese Isotopenverhältnisse stimmen mit denen in der Marsatmosphäre überein, was eine enge Wechselwirkung zwischen Sand und Luft nahelegt. Die Forscher schließen daraus, dass der lose Marsboden über den ganzen Roten Planeten verweht wird.
Auf Wasservorkommen schließen Forscher auch aus einem anderen Fund des Mars-Rovers: Der erste Stein, den "Curiosity" auf dem Roten Planeten untersucht hatte, unterscheidet sich von allen anderen bisher bekannten Marsgesteinen, wie ein anderes Forscherteam in "Science" berichtet. Bei dem pyramidenförmigen, vulkanischen Felsen, der "Jake_M" getauft wurde, handelt es sich um einen sogenannten Mugearit. Dieses Vulkangestein entsteht auf der Erde unter dem Einfluss von Wasser tief unter der Oberfläche.
(Quelle: salzburg24)