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Masernalarm nach Flug von Laudamotion nach Düsseldorf

Veröffentlicht: 28. März 2018 19:31 Uhr
Masernalarm gibt es nach dem Premierenflug von Laudamotion vergangene Woche nach Düsseldorf. Ein Passagier ist an Masern erkrankt und war bei diesem ersten Testflug bereits ansteckend, informierte die niederösterreichische Sanitätsdirektion am Mittwoch die Fluggäste per Mail. Diese wurden in dem Schreiben aufgefordert, sich umgehend bei der zuständigen Gesundheitsbehörde zu melden.

Zwei Impfdosen sind erforderlich, um ausreichend gegen Masern geschützt zu sein. "Haben sie keine oder nur eine Impfung erhalten, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, innerhalb der folgenden zwei Wochen an Masern zu erkranken", heißt es in dem Mail. Die Fluggäste sollen ihren Gesundheitszustand die nächsten zwei Wochen aufmerksam beobachten. Bei ersten Krankheitszeichen sollen Betroffene sofort zu Hause bleiben, persönliche Kontakte vermeiden und einen Arzt konsultieren.

Lauda nicht gegen Masern geimpft?

Niki Lauda, Chef der neuen Billigfluglinie Laudamotion, sagte am Mittwochabend der APA, dass er noch keine Meldung über eine weitere Erkrankung von Passagieren bekommen habe. Er selbst sei "pumperlgsund, mir ist bisher noch nichts aufgefallen". Ob er gegen Masern geimpft ist, weiß er nicht, das müsse er erst überprüfen, sagte Lauda.

Der Testflug mit Ziel Düsseldorf fand am 20. März statt. Mit an Bord waren zahlreiche Journalisten, Mitarbeiter und Gewinner eines Facebook-Preisausschreibens. Per Bord-Durchsage hatte Lauda bei diesem Flug den Einstieg Europas größten Billigfliegers Ryanair verkündet.

Masern-Erkrankung ist meldepflichtig

Eine Masern-Erkrankung ist in Österreich meldepflichtig. Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich acht bis 14 Tage. Im Anschluss beginnt meist ein Vorstadium mit Fieber, Schnupfen, trockenem Husten, Bindehautentzündung und Kalkspritzerartige Flecken an der Wangeninnenseite. 2017 sind in Österreich 95 verhinderbare Masern-Erkrankungen registriert worden. Todesfälle gab es hierzulande keine, in Europa starben aber insgesamt 35 Personen durch die oft fälschlicherweise als "harmlos" bezeichnete Virusinfektion.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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