Die überwiegende Mehrheit davon starb seit der zweiten Augustwoche, als es tagelang heftig regnete.
Ein Drittel Nepals und Bangladeschs unter Wasser
Je ein Drittel der Fläche Nepals und Bangladeschs stand zwischenzeitlich unter Wasser. Der nordöstliche Bundesstaat Bihar ist der am stärksten betroffene Teil Indiens. Dort starben nach offiziellen Zahlen bisher 514 Menschen. Auch Westindien erlebte zuletzt Unwetter: Die Metropole Mumbai war am Dienstag wegen Hochwassers praktisch lahmgelegt.
In den zwei Nachbarländern sanken die Pegelstände mittlerweile. Damit stieg allerdings die Sorge vor dem Ausbruch gefährlicher Krankheiten, wie die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften warnte. Rund 41 Millionen Menschen in den drei Ländern seien von Überschwemmungen betroffen, sagte ein Sprecher. Hunderte Dorfbewohner seien von der Außenwelt abgeschnitten und hätten nichts zu essen.
Überschwemmungen erreichen Millionenmetropole Mumbai
Die Überschwemmungen erreichten nun auch die indische Metropole Mumbai. Nach heftigen Regenfällen waren am Dienstag zahlreiche Straßen der 20-Millionen-Einwohner-Stadt überschwemmt, wegen Störungen des Zugverkehrs saßen hunderte Menschen auf Bahnhöfen fest. In Vororten von Mumbai stürzten laut Agenturberichten zwei Häuser ein. Dabei seien zwei Kleinkinder und ein 40-Jähriger ums Leben gekommen.
"Ein höher gelegenes Haus ist auf das darunter gestürzt und dort saßen die Bewohner fest", teilte ein Polizeisprecher mit. Die Beseitigung der Trümmer dauere an. Das Hochwasser beeinträchtigte auch den in Indien so wichtigen Zugverkehr. "Ich musste die Nacht in meinem Büro verbringen, weil die Zugverbindungen gestrichen wurden", berichtete ein Bankangestellter.
Die südasiatische Monsunzeit von Juni bis September fordert jedes Jahr sehr viele Opfer. Die meisten ertrinken, werden von Erdrutschen begraben oder sterben durch Stromschläge.
(APA/dpa/ag.)
(Quelle: salzburg24)