Der mehrfach für den Friedensnobelpreis nominierte buddhistische Mönch und Menschenrechtler Thich Quang Do ist am Samstag im Alter von 93 Jahren in Vietnam gestorben. Das teilte die von der Regierung verbotene Vereinigte Buddhistische Kirche von Vietnam (UBCV), die Do leitete, am Sonntag mit. Do lebte seit 2003 de facto unter Hausarrest in einem Kloster in Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden Vietnams.
Do war der Führung Vietnams ein Dorn im Auge: Er setzte sich Zeit seines Lebens für Religionsfreiheit und Menschenrechte in dem kommunistisch regierten südostasiatischen Staat ein. Wegen seines lautstarken Eintretens für die Demokratie wurde Do mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert.
UBCV im Vietnam verboten
In seinem Testament forderte Do eine "einfache Beerdigung, nicht mehr als drei Tage lang". Er wünschte sich demnach, dass seine Asche auf dem Meer verstreut wird, wie seine Kirche ihn zitierte. Die UBCV ist seit den frühen 1980er Jahren in Vietnam verboten. Damals weigerten sich die Mitglieder, der staatlich untergeordneten Buddhistischen Kirche Vietnams beizutreten.
(Quelle: salzburg24)
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen.Themen bearbeiten
Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen