Dass eine zu große Vermischung von Arbeits- und Freizeit für die Mitarbeiter eine große Belastung darstellen könnte, schätzen Berufstätige und Personalverantwortliche in Österreich ähnlich ein. 73 Prozent auf der Unternehmensseite und 81 Prozent der Arbeitnehmer stimmen dem zu, hieß es in einer Aussendung des Wiener Marktforschungsinstituts.
Knapp zwei Drittel der Beschäftigten gehen davon aus, dass immer mehr Unternehmen von ihren Mitarbeitern erwarten, im Urlaub und in der Freizeit erreichbar zu sein. Unter den Personalverantwortlichen sieht das nur die Hälfte so. Zwei von drei Befragten beider Seiten gaben an, dass viele Mitarbeiter von sich aus daran interessiert sind, ständig auf dem Laufenden zu sein, ohne dass es von ihnen erwartet wird.
Acht von zehn Arbeitnehmern und sieben von zehn Personalisten, gehen laut der Umfrage davon aus, dass sich der Trend zur Vermischung von Arbeits- und Freizeit in Zukunft noch verstärken wird. Hier sehen beide Seiten die Arbeitgeberseite gefordert. 79 Prozent der Beschäftigten gaben an, es liege in der Verantwortung der Unternehmen, auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Freizeit und Arbeitszeit der Mitarbeiter zu achten. Bei den Personalverantwortlichen sehen sogar 85 Prozent die Firma in Sachen Work-Life-Balance in der Pflicht.
Die Ergebnisse resultieren aus einer repräsentativen telefonischen Befragung von 2.000 Arbeitnehmern ab 15 Jahren sowie zusätzlich 500 Personalverantwortlichen und Geschäftsführern in Unternehmen ab 20 Mitarbeitern.
(Quelle: salzburg24)