Bedeutender Songwriter

Musikwelt trauert um Kris Kristofferson

(FILES) US actor musician Kris Kristofferson attends the premiere of "He's Just not that into You" at the Chinese theatre in Los Angeles, February 2, 2009. US singer-songwriter Kris Kristofferson, a country music legend who notably hit the silver screen opposite Barbra Streisand in "A Star is Born," has died at the age of 88, his family announced Sunday. (Photo by Chris Delmas / AFP)
Veröffentlicht: 30. September 2024 07:35 Uhr
Kris Kristofferson ist tot. Der US-Country-Sänger und Songwriter sei am Samstag im Alter von 88 Jahren friedlich zu Hause auf Maui (Hawaii) gestorben, teilte die Familie am Sonntag (Ortszeit) mit.

Kris Kristofferson galt als einer der bedeutendsten Songwriter aller Zeiten. Seine Songs wurden von Musik-Legenden wie Elvis Presley, Jerry Lee Lewis, Joan Baez, Willie Nelson, Janis Joplin und Ray Charles gesungen. Erfolgreich war er auch in Film und Fernsehen. Über die Ursache seines Todes gab es zunächst keine Angaben. "Wir sind alle so gesegnet für unsere Zeit mit ihm. Danke, dass ihr ihn all die vielen Jahre geliebt habt, und wenn ihr einen Regenbogen seht, dann wisst, dass er auf uns alle herablächelt", hieß es in der Erklärung der Familie weiter. Sie wurde im Namen von Kristoffersons Frau Lisa, seinen acht Kindern Tracy, Kris Jr., Casey, Jesse, Jody, John, Kelly und Blake sowie seinen sieben Enkelkindern abgegeben.

Stationierung als US-Soldat in Deutschland

Geboren wurde der Enkel schwedischer Einwanderer 1936 in Brownsville ganz im Süden von Texas. Mit einem Stipendium für Hochbegabte studierte er im britischen Oxford und wollte zunächst Schriftsteller werden. Als er damit keinen Erfolg hatte, wurde er Hubschrauberpilot beim US-Militär und war von 1962 bis 1965 in Bad Kreuznach im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz stationiert.

Danach ging er in die Hochburg der Countrymusik, nach Nashville. Bald stand Kristofferson neben Bob Dylan auf der Bühne und schrieb einen Hit nach dem anderen, darunter "Sunday Morning Coming Down" und "Help Me Make It Through the Night". Er gewann drei Grammys: für den besten Country-Song und für zwei Duette mit Rita Coolidge, mit der er von 1973-80 verheiratet war. Zudem wurde er zum gefeierten Filmstar.

In den 70er Jahren spielte er mit der Oscar-Gewinnerin Ellen Burstyn in Martin Scorseses "Alice Doesn't Live Here Anymore" (1974). 1977 gewann er an der Seite von Barbra Streisand einen Golden Globe Award für die Rolle eines ausschweifenden Rockstars in "A Star is Born". In Sam Peckinpahs Western "Pat Garrett and Billy the Kid" von 1973 spielte er zusammen mit James Coburn die Rolle des berüchtigten Outlaws.

Kris Kristofferson in Country Music Hall of Fame 

Im Jahr 2004 wurde er in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. Der Geschäftsführer des Country Music Hall of Fame and Museum, Kyle Young, schrieb auf der Plattform X: "Kris Kristofferson glaubte, dass Kreativität gottgegeben ist und dass diejenigen, die diese Gabe ignorieren, zum Unglücklichsein verdammt sind. Er predigte, dass ein Leben des Geistes der Seele eine Stimme gibt, und seine Arbeit gab nicht nur seiner Seele eine Stimme, sondern auch der unseren. Er hinterlässt ein durchschlagendes Vermächtnis."

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(Quelle: apa)

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