Unterdessen gab es im Süden Belgiens eine weitere Hausdurchsuchung im Zusammenhang mit den Pariser Anschlägen. Vor dem Hintergrund der Anschläge, bei denen vor zwei Wochen in der französischen Hauptstadt Paris 130 Menschen getötet wurden, waren zu Mittag in Brüssel zahlreiche Polizisten, Rettungskräfte und die Feuerwehr vor der Moschee angerückt. Unter ihnen war auch eine Einheit zur Dekontamination mit einem speziellen Container. Die Moschee liegt im Brüsseler Europaviertel, nur wenige Schritte vom EU-Ratsgebäude und der Europäischen Kommission entfernt.
Bei dem Einsatz handle es sich um eine vorsorgliche Maßnahme, betonte die Feuerwehr von Anfang an. Nach ihren Angaben war am Eingang des Gotteshauses ein Päckchen gefunden worden. Darin seien mehrere Kuverts enthalten gewesen, von denen eines ein weißes Pulver enthalten habe. Mehrere Menschen, die in direkten oder indirekten Kontakt damit gekommen seien, wurden demnach vorsorglich dekontaminiert.
Anfang der Woche hatten mehrere Moscheen in Molenbeek Drohbriefe erhalten. Als Absender gab sich ein sogenannter Christlicher Staat aus - offenbar in Parallele zur islamistischen Terrororganisation Islamischer Staat.
Unterdessen gab es eine weitere Razzia in Belgien. Im Zusammenhang mit den Pariser Anschlägen wurde im wallonischen Auvelais ein Haus oder eine Wohnung durchsucht, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Brüssel mitteilte. Festgenommen wurde niemand, wie die Behörde erklärte, ohne weitere Details zu nennen.
(Quelle: salzburg24)