Erschreckende Tat

Mutmaßlicher Doppel-Mörder 47 Jahre nach Tat in Rom festgenommen

Veröffentlicht: 21. September 2024 17:08 Uhr
Australiens längster ungeklärter Mordfall könnte endlich gelöst werden. 47 Jahre nach dem brutalen Mord an zwei Frauen in Melbourne wurde nun ein Tatverdächtiger in Rom festgenommen.

Mehr als vier Jahrzehnte nach einem Doppelmord an zwei Frauen in Australien ist in Rom der mutmaßliche Täter festgenommen worden. Mit der Festnahme des 65-Jährigen in Italiens Hauptstadt soll nun der längste ungeklärte Mordfall in Australien endlich gelöst werden, wie die australische Polizei am Samstag mitteilte.

Verdächtiger in Easey-Street-Mordfall festgenommen

Die mit Stichwunden übersäten Leichen der 27-jährigen Suzanne Armstrong und der 28-jährigen Susan Bartlett waren demnach am 13. Jänner 1977 in ihrem Haus in der Easey Street in Melbourne gefunden worden. „Es war ein absolut grauenvoller, erschreckender, wahnsinniger Mord – viele Stichwunden“, schilderte der Polizeichef des Bundesstaates Victoria, Shane Patton, bei einer Pressekonferenz. Die als Easey-Street-Morde bekannt gewordene Tat hatten die Ermittler jahrzehntelang beschäftigt.

Der nun festgenommene Tatverdächtige, ein griechisch-australischer Doppelstaatler, war schon länger im Visier der australischen Behörden. Allerdings lieferte Griechenland den Verdächtigen nicht aus. Die australischen Ermittler warteten daher ab, dass der Mann das Land verlässt.

Eine Million AUD auf mutmaßlichen Mörder ausgesetzt

Am Donnerstag konnte der Tatverdächtige schließlich mit einem von Interpol ausgestellten internationalen Haftbefehl am Flughafen Fiumicino der italienischen Hauptstadt festgenommen werden. Australien beantrage nun seine Auslieferung aus Italien, sagte Patton. 2017 hatten die australischen Behörden bereits eine Belohnung in Höhe von einer Million australischen Dollar (610.000 Euro) auf den Mann ausgesetzt, nachdem neue Beweise aufgetaucht waren. Nähere Details zu den Ermittlungen wollte Patton nicht nennen.

Laut einem Bericht der in Melbourne erscheinenden Zeitung „The Age“ hatte der Tatverdächtige auf einer Liste von 131 Menschen gestanden, deren DNA mit Spuren in dem Fall abgeglichen werden sollten. Der Verdächtige habe zugestimmt, eine DNA-Probe abzugeben, sei stattdessen aber 2017 nach Griechenland geflohen. Ins Visier der Polizei war er dem Bericht zufolge durch die DNA-Probe eines nahen Verwandten geraten.

Laut „The Age“ war der Verdächtige, damals noch ein Teenager, in der Tatnacht von der Polizei angehalten und durchsucht worden. Die Beamten fanden demnach ein großes Messer bei ihm. Drei Tage später seien die Leichen der beiden jungen Frauen entdeckt worden. Statt den verdächtigen Jugendlichen zu befragen, hätten sich die Ermittler jedoch auf andere Verdächtige konzentriert, heißt es in dem Bericht, der von der Polizei nicht bestätigt wurde.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

25.09.2025
Kultserie

"Baywatch" bekommt Neuauflage

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken