Nach 66 Jahren

Überreste von britischem Meteorologen in antarktischem Gletscher entdeckt

Ein Team polnischer Forscher entdeckte im Januar 2025 die Überreste des britischen Meteorologen Dennis „Tink“ Bell in einem schmelzenden Gletscher der Antarktis. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 12. August 2025 10:12 Uhr
Nach 66 Jahren haben polnische Forscher in einem schmelzenden Gletscher der Antarktis die Überreste des britischen Meteorologen Dennis „Tink“ Bell entdeckt. Der Fund bringt endlich Klarheit über das Schicksal des Meteorologen, der 1959 bei einer Expedition in eine Gletscherspalte gestürzt war.

Nach 66 Jahren sind die Überreste eines britischen Meteorologen in einem schmelzenden Gletscher in der Antarktis gefunden worden. Ein Team polnischer Forscher habe die Überreste des damals 25-jährigen Dennis "Tink" Bell im Jänner zwischen Steinen, die durch das Schmelzen des Gletschers freigelegt wurden, entdeckt, teilte das Polarforschungsinstitut British Antarctic Survey (BAS) mit. Die Knochenfragmente seien daraufhin nach London gebracht worden.

Bell 1959 in Gletscherspalte gestürzt

Ein DNA-Test am King's College in London habe gezeigt, dass die gefundenen Fragmente mit Proben von Bells Bruder und seiner Schwester übereinstimmten. Der Meteorologe stürzte den Angaben zufolge im Juli 1959 in eine Gletscherspalte auf King George Island, als er mit drei Kollegen einen Gletscher besteigen und geologische Arbeiten vornehmen wollte.

Die Direktorin des Instituts, Jane Francis, sprach von einem "ergreifenden und bedeutsamen" Moment. "Dieser Fund bringt Klarheit in ein jahrzehntelanges Rätsel und erinnert uns an die menschlichen Geschichten, die in der Geschichte der Antarktisforschung verborgen sind."

(Quelle: apa)

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