"Wir werden tun, was notwendig ist, um jeden Verbündeten und jedes Stück Nato-Gebiet zu beschützen und zu verteidigen", sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg. Er hatte den Gipfel nach der russischen Invasion in die Ukraine kurzfristig einberufen, um sich per Video über die aktuelle Situation auszutauschen und zu besprechen, wie die Nato auf die veränderte Sicherheitslage reagieren muss.
Nato: Verteidigungspläne für Osteuropa aktiviert
"Wir werden weiterhin alle erforderlichen Maßnahmen und Entscheidungen treffen, um die Sicherheit und Verteidigung aller Verbündeten sicherzustellen", heißt es in der Erklärung. Der Text verweist unter anderem darauf, dass man die Verteidigungspläne für Osteuropa aktiviert sowie die Ostflanke verstärkt habe.
Eingreiftruppe zur Abschreckung verlegt
"Wir werden alle erforderlichen Kräfte verlegen, um jetzt und in Zukunft eine starke und glaubwürdige Abschreckung und Verteidigung im Bündnis zu gewährleisten", heißt es. Zugleich wird betont, dass alle Maßnahmen "präventiv, verhältnismäßig und nichteskalierend" bleiben.
Russische Invasion der Ukraine verurteilt
Die russische Invasion in die Ukraine wird von den Staats- und Regierungschefs erneut auf das Schärfste verurteilt. Die Nato-Staaten rufen Russland dazu auf, den militärischen Angriff umgehend einzustellen. Der Frieden auf dem europäischen Kontinent sei in seinen Grundfesten erschüttert. "Russland trägt die volle Verantwortung für diesen Konflikt."
Angriff "ein furchtbarer strategischer fehler"
Das Vorgehen Russlands sei zudem eine "eklatante Ablehnung der in der Nato-Russland-Grundakte verankerten Grundsätze". Russland sei derjenige, der sich von seinen Verpflichtungen aus diesem Abkommen von 1997 zurückziehe. Der Angriff auf die Ukraine sei "ein furchtbarer strategischer Fehler, für den Russland noch lange Jahre einen empfindlichen Preis zahlen wird, sowohl wirtschaftlich als auch politisch".
Schnelle Einsatztruppe verlegt
Die Nato verlegt zur Abschreckung Russlands Einheiten ihrer schnellen Einsatztruppe NRF, kündigte Generalsekretär Jens Stoltenberg an. Er sagte zunächst nicht, wohin die Einheiten verlegt werden sollen.
(Quelle: apa)