Bisher seien allein in Nepal 4347 Leichen gefunden worden, erklärte die Regierung am Dienstag. Auf chinesischer Seite stieg die Zahl der Toten auf 25, in Indien starben 72 Menschen.
Video zeigt Ausmaß der Zerstörung
Das Erdbeben der Stärke 7,8 hatte am Samstag große Teile Nepals sowie die angrenzenden Länder Indien und China erschüttert. Vor allem im Epizentrum wurden die meisten Häuser zerstört.
Regierung war nicht vorbereitet
Die Regierung erklärte außerdem erstmals öffentlich, trotz zahlreicher Warnungen vor einem bevorstehenden großen Beben nicht ausreichend vorbereitet gewesen zu sein. "Wir haben nicht genügend Mittel, und wir brauchen mehr Zeit, um alle zu erreichen", erklärte Innenminister Bam Dev Gautam im staatlichen Fernsehen. Die Behörden hätten Schwierigkeiten, die Krise zu meistern. "Wir waren auf ein Desaster dieses Ausmaßes nicht vorbereitet", sagte er.
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Selbst in der Hauptstadt Kathmandu beschwerten sich zahlreiche Menschen. "Wir leben hier auf der Straße, ohne Essen und Wasser, und wir haben in den vergangenen drei Tagen (seit dem Beben) keinen einzigen Beamten gesehen", sagte ein Mann, der mit seiner Familie im Freien campierte. Die Stromversorgung war zusammengebrochen, sodass weder Wasserversorgung noch Telekommunikation gut funktionierten. (APA)
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- Erbeben erschüttert Nepal
- 10.000 Tote befürchtet
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(Quelle: salzburg24)