Starke Konkurrenz

Netflix kämpft mit schwachen Abozahlen

Kommt Netflix ins Straucheln?
Veröffentlicht: 18. Juli 2019 09:31 Uhr
Für die Gruselserie "Stranger Things" erhält Netflix derzeit viel Zuspruch, das kann vom jüngsten Quartalsbericht des Online-Videodienstes nicht behauptet werden. Zumindest aus Sicht der Anleger ist das Zahlenwerk auch zum Fürchten, aber in diesem Fall ist das alles andere als positiv.

Die schwache Entwicklung ist zwar auch höheren Preisen geschuldet, kommt aber höchst ungelegen. Denn ausgerechnet jetzt blasen das Hollywood-Imperium und die Tech-Hochburg Silicon Valley zur Jagd auf den Streaming-Marktführer.

Netflix: Zahlen schocken Aktionäre

Diese Zahlen schockten die Aktionäre: In den drei Monaten bis Ende Juni gewann Netflix weltweit unterm Strich lediglich 2,7 Millionen neue Bezahlabos hinzu, wie der Online-Videodienst am Mittwoch nach US-Börsenschluss im kalifornischen Los Gatos mitteilte. In den USA büßte Netflix sogar 130.000 Kunden ein. Die erfolgsverwöhnten Anleger sind so was nicht gewöhnt - einen ähnlichen Flop gab es zuletzt 2011, als das Unternehmen seinen DVD-Versand abgespalten hatte.

Entwicklung bleibt unter Erwartungen

Mit den Nutzerzahlen blieb Netflix weit unter den Erwartungen der Wall-Street-Experten und auch unter seiner eigenen Prognose von fünf Millionen neuen Nutzern. Insgesamt schaffte der Streaming-Riese zum Quartalsende dank Zugewinnen außerhalb des US-Heimatmarkts immerhin noch einen Anstieg auf knapp 152 Millionen bezahlte Mitgliedschaften. Die Investoren reagierten jedoch nervös und ließen die Aktie im nachbörslichen US-Handel zeitweise um 13 Prozent fallen.

Wenig Produktionen, erhöhte Preise

Ganz überraschend kam das schwache Wachstum nicht: Netflix lieferte im jüngsten Quartal relativ wenig Film- und Serienhits und erhöhte zudem in etlichen Ländern - auch in Deutschland - die Preise. Die Erwartungen waren deshalb bereits gedämpft, mit einem so geringen Nutzerzuwachs hatte dennoch keiner gerechnet. Das Unternehmen räumte eine besonders schlechte Entwicklung in Regionen ein, in denen die Abogebühren im vergangenen Quartal angehoben worden waren.

(Quelle: salzburg24)

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