Nach 25 Jahren im Dienst soll die Air Force One - vermutlich das bekannteste Flugzeug der Welt - ausgemustert werden. Der US-Präsident erhalte erneut einen Boeing Jumbo Jet, diesmal die weiterentwickelte Version einer 747-8. "Das Präsidentenflugzeug ist eines der sichtbarsten Symbole der Vereinigten Staaten von Amerika", erklärte Luftwaffen-Staatssekretärin Deborah Lee James.
OP-Raum in Air Force One
Und die Boeing 747 sei das einzige in den USA produzierte Flugzeug, das alle Anforderungen an eine Präsidentenmaschine erfülle. Bei der aktuellen White-House-Luftflotte handelt es sich um zwei umgebaute Boeing 747-200B, die seit 1990 und 1991 im Dienst sind. Der damals 250 Millionen Dollar (220,38 Mio. Euro) teure Jumbo funktioniert nach Angaben des Weißen Hauses "im Falle eines Angriffs auf die USA als mobiles Kommandozentrum". Es gibt sogar einen OP-Raum an Bord.
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Das kann die Präsidentenmaschine
Die Maschine kann in der Luft betankt werden und ist mit dem modernsten Luftabwehrsystemen ausgestattet. Selbst die elektronischen Impulse einer Atombomben-Explosion sollen die Elektronik nicht lahmlegen können. Außerdem befinden sich an Bord Privatquartiere für die „First Family“, also für die Präsidentenfamilie. Dazu finden laut Wikipedia Arbeits- und Aufenthaltsbereiche für weitere Regierungsmitglieder, Mitarbeiter und Sicherheitsbeamte. Wenn die bis zu 23 Besatzungsmitglieder und 70 Fluggäste der Hunger packt, sind zwei Küchen zur Stelle.
Obama im alten Flieger
James betonte allerdings, die Entscheidung für Boeing sei noch kein Kaufvertrag. Ursprünglich war auch ein Airbus A380 im Gespräch. Auch wie viel die Maschinen genau kosten und wann sie ausgeliefert werden, blieb offen. Es hieß lediglich, normalerweise gehe man von einer 30-jährigen Lebensdauer der Air Force One aus - Barack Obama wird also kaum mehr in den Genuss des neuen Jets kommen.
(SALZBURG24/APA)
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