Die Befreiungsaktion fand demnach schon am Vortag in Lagern nahe der Dörfer Bulajilin und Manawashe statt. Sie liegen am Rande des Sambisa-Waldes, einer Hochburg der Extremistengruppe. Insgesamt 30 Boko-Haram-Kämpfer wurden bei der Aktion getötet. Die Verschleppung von 219 Schulmädchen aus einer Schule im Ort Chibok hatte im April 2014 international Empörung ausgelöst. Nach einem Hinweis fingen Soldaten am Dienstag im Bundesstaat Adamawa vier Verdächtige ab, die offenbar Selbstmordattentate verüben wollten. Sie wurden getötet.
Boko Haram hatte in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche Attacken und Selbstmordanschläge im Nordosten des Landes verübt. Die sunnitischen Terroristen wollen dort einen sogenannten Gottesstaat mit strengster Auslegung des islamischen Rechts errichten. Seit 2009 sind bei Angriffen und Anschlägen der Gruppe nach Schätzungen 17.000 Menschen getötet worden. Auch in den angrenzenden Nachbarländern Kamerun, Niger und Tschad kommt es immer wieder zu Terroranschlägen.
(Quelle: salzburg24)