Sollte der Geräteverkauf in den Staaten gut laufen, sei sogar eine Montage in den USA denkbar, so der neue Novomatic-Chef Harald Neumann in London laut Zeitungsberichten. Die US-Zentrale werde von Florida nach Chicago verlegt.
Novomatic rechnet sich gute Chancen aus, auch die Hard-Rock-Cafe-Gruppe, die dem Indianerstamm der Seminolen gehört, als Kunden zu gewinnen, weil man als einziger Anbieter Automaten baue, Software entwickle und Casinos betreibe. Die Seminolen seien an gemeinsamen Projekten, etwa in Barcelona, interessiert.
Die Einbußen in Wien durch das Verbot des kleinen Glücksspiels in Höhe von rund 80 Mio. Euro werde Novomatic im Ausland mehr als wettmachen. Dennoch hofft Neumann, dass die Wiener Stadtpolitik das Automatenverbot nach der Wahl aufhebt. Er plädiert für eine gesetzliche Regelung wie in anderen Bundesländern.
Über die Vergabe der drei neuen Vollcasinolizenzen für Wien und Niederösterreich soll das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) noch im Februar entscheiden. Novomatic hatte den Zuschlag für den Wiener Prater und Bruck an der Leitha erhalten, aber die unterlegene Konkurrentin Casinos Austria hat den Entscheid wegen vermuteter politischer Einflussnahme angefochten.
(Quelle: salzburg24)