Insgesamt 113.540 Personen (inklusive Freikarten) haben die 124 Vorstellungen des Musicals besucht, wie aus dem Bericht, dem eine "stichprobenweise Prüfung" zugrunde lag, hervor geht. Die Kartenerlöse der Produktion, die am 19. Februar 2014 in Wien Premiere gefeiert hat, beliefen sich demnach auf 55,8 Prozent des Massettenwertes, also der möglichen Erlöse aus dem Kartenverkauf. Das entspricht rund 4,9 Mio. Euro. Diese Einnahmen lagen um 12,4 Prozentpunkte unter dem Planwert.
Insgesamt ergab sich für das Musical, eine Koproduktion mit den Thuner Seefestspielen in der Schweiz, ein Gesamtdefizit von 2,58 Mio. Euro (ohne Subventionen). Der Stadtrechnungshof begrüßte zwar allen voran, dass die VBW durch vergünstigte Karten den Zugang für junges Publikum fördere. Dies solle aber durch "die bereits vorhandenen Möglichkeiten der Preisreduktion" erfolgen, während preisreduzierte Sondervorstellungen nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden sollten.
VBW-Geschäftsführer Thomas Drozda erklärte gegenüber der APA, dass man im gesamten Unternehmen bei den Tickets einen durchschnittlichen Vollpreisanteil von "in der Regel 30 Prozent" habe - manchmal liege man darüber, manchmal darunter. "Das ist nichts Ungewöhnliches und nichts, dessen ich mich schämen würde." Auch bei Oper oder Sprechtheater sei dies nicht anders. Gerade vergünstigte Karten für Schüler, Studenten, Senioren oder die Teilnahme an der Aktion "Hunger auf Kunst und Kultur" seien ihm ein großes Anliegen. "Ich finde es gut, Menschen zu adressieren, die nicht über Generationen hinweg ein Abonnement geerbt haben." Auf das Sponsoringprojekt mit den ÖBB, das zu einer Sondervorstellung für über 1.000 Lehrlinge aus allen Bundesländern führte, ist Drozda "besonders stolz".
Insgesamt sei man 2014 bei den Kartenerlösen im Ronacher um 210.000 Euro über dem Plan gelegen, im Raimund Theater sogar um 920.000 Euro. So sprach Drozda von einem "sehr erfolgreichen Jahr", in dem man in Summe einen Unternehmensgewinn von 920.000 Euro erwirtschaften konnte. "Und das nicht alle Produktionen gleich viel einspielen, ist selbstverständlich."
(S E R V I C E -)
(Quelle: salzburg24)