Im Juni dieses Jahres hat das Linzer Meinungsforschungsinstitut 1.019 Österreicher ab 16 Jahre zum Parteienprofil befragt und die Ergebnisse mit jenen von 2014 vergleichen. Mehr als die Hälfte der Befragten bezeichnet die Regierungsparteien ÖVP und FPÖ als populistisch, die SPÖ-ÖVP-Regierung vor vier Jahren wurde nur von einem Viertel so eingestuft. Mit 34 Prozent unverändert geblieben ist der Anteil der Österreicher, die in den Regierungsparteien Visionäre sehen.
Österreicher sehen weniger Populisten in Opposition
Deutlich abgenommen habe laut Einschätzung der Österreicher der Anteil der Populisten in den Reihen der Opposition. Bewerteten noch 2014, als die FPÖ neben Grünen, NEOS und Team Stronach in dieser Rolle war, 75 Prozent diese Parteien als solche, treffe dies heute nur mehr für 43 Prozent auf SPÖ, NEOS und Liste Pilz zu.
ÖVP und SPÖ als Parteien der Interessensvertretung
Grundsätzlich sehen die Österreicher die Liste Sebastian Kurz/ÖVP vor allem als eine Partei der Interessensvertretung (28 Prozent) und der Sachpolitiker (21 Prozent). Dies gilt in fast gleichem Ausmaß für die Roten. In den Reihen der Freiheitlichen hingegen sehen nur elf Prozent der Österreicher Sachpolitiker. NEOS und die Liste Pilz gelten für 36 bzw. 42 Prozent als Träumer.
(APA)
(Quelle: salzburg24)