Auf Papczynski geht die erste Ordensgründung auf polnischem Boden zurück. Die aus einer lutherischen Familie stammende Hesselblad rief in Rom eine katholische Klostergemeinschaft ins Leben, die sich besonders um die Einheit der Christen bemüht.
Hesselblad, Tochter einer protestantischen Familie, war mit Anfang 30 zur römisch-katholischen Kirche konvertiert und nach Rom umgezogen. Später gründete sie einen neuen Zweig des schwedischen Birgittenordens und wurde auch als Judenretterin bekannt. Im Zweiten Weltkrieg hatte die römische Zentrale des Ordens in Rom mit ihrer Zustimmung Juden und politisch Verfolgte beherbergt.
Stanislaus von Jesus Maria, bürgerlich Johann Papczynski, war der Gründer der Kongregation der Marianer, der ersten Ordensgemeinschaft für Männer innerhalb der Kirche, die der Unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht war. Hasselblad und Papczynski waren bereits 2000 beziehungsweise 2007 seliggesprochen worden.
Selige und Heilige werden in der katholischen Kirche als Vorbilder christlichen Lebens verehrt. Einer Kanonisierung geht immer ein langwieriger Prozess voraus, bei dem den "Dienern Gottes" mindestens zwei Wunder nachgewiesen werden müssen.
Am 4. September wird der Papst Mutter Teresa von Kalkutta heiligsprechen. Einer Kanonisierung geht immer ein langwieriger Prozess voraus, bei dem den "Dienern Gottes" mindestens zwei Wunder nachgewiesen werden müssen.
Unterdessen unterzeichnete Papst Franziskus eine Erklärung gegen Menschenhandel, die der Vatikan am Wochenende verbreitete. Der Kampf gegen solche Verbrechen sei ein "moralischer Imperativ" für alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen. Die Erklärung wurde laut Kathpress zum Abschluss einer internationalen Tagung von Rechtswissenschaftlern und Richtern im Vatikan verabschiedet.
Das Papier ruft Regierungen weltweit zu einem härteren Vorgehen gegen moderne Sklaverei und einer strengeren Bestrafung auf. Beschlagnahmtes Vermögen von Menschen- oder Organhändlern und anderen Tätern solle zur Entschädigung und Rehabilitierung der Opfer eingesetzt werden. Umgekehrt seien der Schutz und der Beistand für Opfer zu erhöhen, etwa auch mit Visa-Erleichterungen und Maßnahmen zur gesellschaftlichen Wiedereingliederung.
Weiter verlangt das Dokument, Organhandel weltweit zum Verbrechen zu erklären und entsprechend international zu ahnden. Beim Vorgehen gegen Prostitution müsse auch die Bestrafung der Kunden gesetzlich verankert werden. Opfer von Menschenhandel dürften nicht als illegal eingereiste Migranten behandelt werden; ihre Rückführung in die Herkunftsländer könne keine Standardlösung sein, weil sie damit möglicherweise einer erneuten Verschleppung ausgesetzt seien, heißt es in der zehn Punkte umfassenden Erklärung.
(Quelle: salzburg24)