Dritter Wahlgang

Papst-Wahl: Weiter kein weißer Rauch im Vatikan

Veröffentlicht: 08. Mai 2025 07:41 Uhr Aktualisiert: 08.05.2025 11:59 Uhr
Auch der dritte Wahlgang im Vatikan hat offenbar keinen neuen Papst hervorgebracht. Bislang stieg noch kein Rauch auf.

Beim Konklave in Rom haben die Kardinäle am Donnerstag auch im zweiten und dritten Wahlgang noch keinen neuen Papst gewählt. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg kurz vor Mittag schwarzer Rauch - als Zeichen, dass bei der Abstimmung kein Name die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit bekommen hat.

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Wie schon am Mittwoch, dem Tag des ersten Wahlganges, waren auch am Donnerstag in den Mittagsstunden tausende Menschen auf den Petersplatz gekommen, um die Nachricht miterleben zu können. Als der Rauch aufstieg, applaudierten viele Gläubigen. Am Donnerstagnachmittag sollen noch zwei Wahlrunden stattfinden.

Pilger auf dem Petersplatz versammelt

Viele Pilger warteten auf dem Petersplatz auf das Ergebnis der Wahl. In Rom waren die Papst-Wähler aus aller Welt am Donnerstag erneut zusammentreten, um die Wahl eines neuen Pontifex fortzusetzen. Nach einer gemeinsamen Messe in der Paulinischen Kapelle begaben sich die 133 Purpurträger streng abgeschirmt von der Außenwelt in die Sixtinische Kapelle. Ein erster Wahlgang am Mittwochabend hatte wie erwartet für keinen Kandidaten die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit gebracht.

O'Malley: "Papst-Wahl ist kein Hollywood-Konklave"

"Bei einem Konklave funktionieren die Dinge nicht wie in der politischen Welt, bei Parteien. Es ist eine Frage des Glaubens. Wir alle wollen, dass der Papst, den Gott will, gewählt wird. Wir vertrauen auf den Heiligen Geist, dass er uns hilft, ihn zu finden. Es ist eine sehr spirituelle Erfahrung, kein Hollywood-Konklave", sagte der diesmal aufgrund seines Alters nicht mehr wahlberechtigte Kardinal Sean Patrick O'Malley im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Donnerstag. Der US-Kardinal war von Papst Franziskus zum Vorsitzenden der päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen ernannt worden und war von 2003 bis 2024 Erzbischof von Boston gewesen.

Kardinalsdekan Giovanni Battista Re äußerte die Hoffnung, dass der Papst am Donnerstag gewählt wird. Der neue Papst müsse "zuallererst versuchen, den Glauben an Gott zu stärken in dieser Welt, die von technologischem Fortschritt geprägt ist". "Unter dem spirituellen Aspekt haben wir jedoch eine gewisse 'Gottvergessenheit' festgestellt. Es ist also ein Aufwachen notwendig", sagte der 91-Jährige, der aus Altersgründen nicht mehr an der Wahl teilnehmen darf, nach Medienangaben.

(Quelle: apa)

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