"Ich werde mein Land nicht vor die Hunde gehen lassen." Ende Juni hatte Duterte zur Ermordung von Drogendealern und Drogensüchtigen aufgerufen.
Der 71-jährige Duterte sagte, er werde "mit dem Ruf eines Idi Amin aus dem Amt scheiden". Er bezog sich damit auf den weithin gefürchteten ugandischen Staatschef, während dessen Herrschaft in den 70er-Jahren zehntausende Menschen umgebracht wurden. Menschenrechtsfragen könnten ihn "nicht schrecken", sagte Duterte.
Die philippinische Polizei stellte am Montag Pläne für eine elektronische Anzeigetafel vor, mit der am Hauptquartier in Manila Verdächtige aus dem Drogenmilieu angezeigt werden sollen, wenn sie festgenommen oder "neutralisiert" wurden. Das Verfahren soll ab September genutzt werden.
Die Internationale Juristenkommission (ICJ) beklagte, seit dem Amtsantritt Dutertes habe es eine "spürbare Zunahme" von Todesfällen bei mutmaßlichen Drogendealern gegeben. Die öffentlichen Äußerungen des Präsidenten liefen darauf hinaus, zum Töten ohne Gerichtsverfahren zu ermuntern. Die Philippinen seien aber durch internationale Abkommen verpflichtet, Polizeigewalt, außergerichtliches Töten und die Todesstrafe zu bekämpfen.
(Quelle: salzburg24)