Dabei legte er sich nicht auf bestimmte Stützpunkte fest. Einzelheiten der Stationierung sollten bei einem Treffen der NATO-Verteidigungsminister Anfang Oktober in Brüssel festgelegt werden, sagte Siemoniak. Das US-Verteidigungsministerium hatte im Juni mitgeteilt, es sollten in Polen, Bulgarien, Rumänien und in den baltischen Staaten zeitweise 90 Abrams-Kampfpanzer, 140 Bradley-Schützenpanzer und 20 Panzerhaubitzen stationiert werden.
Die Stationierung von schwerem US-Kriegsgerät in Polen ist die erste derartige Verlegung in ein NATO-Mitgliedsland, das vor dem Fall der Berliner Mauer zum Einflussbereich der Sowjetunion zählte. Der Konflikt in der Ukraine und die Annexion der Krim durch Russland haben in mehreren osteuropäischen Staaten und in den Balten-Republiken die Sorge vor einer expansiven Außenpolitik Russlands verstärkt.
Die NATO-Planungen wurden vom russischen Präsidenten Wladimir Putin ebenfalls mit Missfallen zur Kenntnis genommen. Putin kündigte Mitte Juni an, Russland werde sein Atomwaffenarsenal ausbauen und bis zum Jahresende mehr als 40 neue Interkontinentalraketen für die Atomstreitkräfte des Landes anschaffen.
(Quelle: salzburg24)