Beim Treffen mit Bundespräsident Fischer, das im UNO-Gebäude in New York stattfand, habe das ukrainische Staatsoberhaupt laut der Aussendung lobende Worte für die österreichische Ratifizierung des Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und der EU gefunden. Mit dem Inkrafttreten der vom Abkommen vorgesehenen Freihandelszone am 1. Jänner 2016 gebe es, so Poroschenko, neue Möglichkeiten zur Ausweitung der Handelsbeziehungen zwischen Österreich und der Ukraine. In diesem Zusammenhang sei die Entsendung einer von Außenminister Sebastian Kurz angeführten österreichischen "Wirtschaftsmission" in die Ukraine akkordiert worden.
Fischer habe sich bei Poroschenko seinerseits für die Streichung Österreichs von einer ukrainischen Liste mit Niedrigsteuerländern und Steueroasen bedankt. Nach heftiger Kritik und diplomatischen Interventionen aus Wien hatte der ukrainische Ministerrat am 1. Juli Österreich bekanntlich wieder von einer "schwarzen Liste" gestrichen und damit einer steuerlichen Benachteiligung österreichischer Firmen in der Ukraine ein Ende gesetzt.
Schließlich, so heißt es in der Aussendung, sei von den Minsker Abkommen die Rede gewesen: "Es wurde betont, dass die demokratische Welt den Druck auf Moskau fortsetzen muss, um eine völlige Waffenruhe sicherzustellen und zur Schaffung von Bedingungen beizutragen, die zur schnellstmöglichen Reintegration der okkupierten Territorien unter die völlige ukrainische Souveränität beitragen."
(Quelle: salzburg24)