Der Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit verzeichnete im Gesamtjahr 2014 ein Minus von 7,3 Prozent. Dem Wachstum im Paketbereich von 3,1 Prozent stand eine Rückgang im Briefbereich von 1,5 Prozent gegenüber. Hier ist das Internet Segen und Fluch zugleich. Dank Onlinehandel steigt das Paketaufkommen, gleichzeitig verdrängen E-Mails die Briefe.
Das Sorgenkind der teilstaatlichen, börsenotierten Post AG bleibt die deutsche Tochter trans-o-flex. Diese schlug sich mit minus 48,7 Mio. Euro in den Büchern nieder. Zusätzlich fiel auch eine Wertminderung für eine Beteiligung in Polen in Höhe von 9,7 Mio. Euro an. Demgegenüber stand ein positiver Einmaleffekt aus dem Verkauf der ehemaligen Unternehmenszentrale in der Postgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk von 62,4 Mio. Euro an. Nach wie vor beachtlich ist die Eigenkapitalquote der Post AG von 42,1 Prozent.
82,6 Mio. Euro investierte die Post im Vorjahr. Mittlerweile gibt es 260 Selbstbedienungszonen und 126 Abholstationen, so die Post am Donnerstag in einer Aussendung. Der Personalaufwand erhöhte sich um 3,4 Prozent bzw. 36 Mio. Euro. Dieser Anstieg sei auf die Integration von Distributionsgesellschaften in Deutschland und Anpassungen bei den Personalrückstellungen zurückzuführen. Konzernweit ging die Beschäftigtenzahl um 299 Mitarbeiter auf nunmehr 23.912 zurück. 18.403 davon arbeiten in Österreich.
Zum Ausblick meinte Generaldirektor Georg Pölzl: "Die Österreichische Post geht von einem Anstieg des Konzernumsatzes in der Größenordnung von ein bis zwei Prozent aus. Gleichzeitig wird eine EBITDA-Marge um die 12 Prozent und eine kontinuierliche Verbesserung im EBIT angestrebt."
(Quelle: salzburg24)