Eingefädelt wurde der Sponsorenvertrag von den Gutmann-Bankern Robert Striberny und Marcel Landesmann (Sohn des verstorbenen Musikmanagers und Kenners der Moderne Hans Landesmann, Anm.). Für die Stiftung, in deren Präsidium Hans Landesmann lange Jahre tätig war, ist dies "hocherfreulich", wie Präsident Johannes Honsig-Erlenburg beteuerte: "Gerade bei den 'Dialogen' haben wir einen enormen finanziellen Aufwand zu bewältigen. Zugleich ist der Deckungsgrad vergleichsweise niedrig. Da gibt die Unterstützung der Bank Sicherheit und Motivation."
Im APA-Gespräch erläuterte Honsig-Erlenburg, dass über das Format des kleinen Festivals rund um Mozarts Todestag am 6. Dezember in Klausuren und Strategie-Gesprächen intensiv nachgedacht werde. "Unbestritten ist, dass sich die Stiftung trotz ihrer Kernkompetenz der Mozart-Pflege um die musikalische Moderne bemühen muss und wird. Aber wie so eine Reihe der musikalischen Avantgarde zu kuratieren ist, welchen Stellenwert die Musik Mozarts im Kontext zur Moderne hat und wie man das Festival im Detail positionieren soll, wird diskutiert. Hier ist nichts in Stein gemeißelt", sagte Präsident Honsig-Erlenburg. "Klar ist, und dies hat nicht zuletzt die Mozartwoche im vergangenen Jänner gezeigt, dass das Publikum Mischprogramme von experimentell-neuer und traditionell-klassischer Musik nicht wirklich goutiert. Das spricht dafür, der Auseinandersetzung mit dem Neuen und dem Zeitgenössischen auch weiterhin einen eigenen Raum zu geben."
(Quelle: salzburg24)