Der Münchner, der am Steuer des Motorbootes gewesen war, das ein Boot mit einem Paar angefahren und den Tod der beiden verursacht hatte, wurde zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Zwei Jahre und sechs Monate wurden über den zweiten Angeklagten verhängt.
Holzboot auf Gardasee gerammt
Die beiden Münchner mussten sich wegen unterlassener Hilfeleistung und fahrlässiger Tötung verantworten, berichteten italienische Medien. Am 19. Juni des vergangenen Jahres stießen sie kurz vor Mitternacht nahe dem Westufer mit ihrem Motorboot gegen ein kleines Holzboot. Der 37 Jahre alte Mann an Bord des Holzbootes wurde tags darauf tot in dem Kahn entdeckt. Stunden später bargen Taucher die Leiche seiner 25 Jahre alten Begleiterin. Der Verdacht fiel bald auf die beiden Münchner. Diese durften zunächst wieder nach Deutschland zurückreisen, was in Italien teils für Empörung sorgte.
52-Jähriger stellt sich bei Behörden
Die italienische Justiz suchte später einen der beiden per europäischem Haftbefehl. Der 52-Jährige stellte sich schließlich Anfang Juli am Brenner den Behörden und kam in ein Gefängnis in Brescia. Die Deutschen hatten den Behörden anfangs gesagt, sie hätten den Unfall nicht bemerkt. Die Familien der Toten hatten sich dem Verfahren angeschlossen.
(Quelle: apa)