Welt

Rassistischer Kommentar zu ÖBB-Werbung könnte FPÖ-Funktionär Job kosten

Der FPÖ-Politiker hatte eine ÖBB-Werbung auf Facebook rassistisch und homophob kommentiert.
Veröffentlicht: 27. August 2018 16:46 Uhr
Auf Facebook hatte der Amstettener FPÖ-Stadtrat Bruno Weber eine ÖBB-Werbekampagne, die ein gleichgeschlechtliches Paar mit Kleinkind zeigt, mit "Schwuchteln", "Neger" und "mir graust" kommentiert. Nun könnte der Kommentar Weber seinen zivilen Job kosten. Sein Arbeitgeber, ein großer international tätiger Industriebetrieb im Bezirk Amstetten, habe ihn dienstfrei gestellt, bestätigte Weber laut "Kurier" (Dienstag-Ausgabe). 
Johannes Posani

"Man will mich gerichtlich kündigen. Und das nach fast 30 Dienstjahren", wurde Weber zitiert. Er ist im Unternehmen Betriebsratsvorsitzender, so die Tageszeitung.

Weber will 1.500 Euro spenden

Weber hatte ein ÖBB-Werbesujet, das ein gleichgeschlechtliches Paar mit Kleinkind zeigt, auf Facebook mit "Schwuchteln" und "Neger" kommentiert und "mir graust" geschrieben. In einer späteren "Klarstellung" bezeichnete er seine Reaktion auf das Plakat dann als "unangebracht und aufgrund der verwendeten Begriffe inakzeptabel". "Als konservativer Mensch und Familienvater" sei ihm das "traditionelle Familienbild einfach wichtig". Er habe einen Fehler gemacht und spende als Wiedergutmachung 1.500 Euro an den gemeinnützigen Verein "Licht für Kinder", kündigte Weber an. Laut "Kurier" will er das Geld kommende Woche übergeben.

Anzeige wegen Posting

Das Posting brachte Weber der Tageszeitung zufolge eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Linz ein. "In den nächsten Tagen" soll der Funktionär vom oberösterreichischen Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) befragt werden. Eine Tagsatzung beim Arbeitsgericht soll indes über die Rechtmäßigkeit der Dienstfreistellung urteilen.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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