Der Rubel war vergangene Woche wegen des rasanten Ölpreis-Rückgangs sowie wegen der westlichen Sanktionen in der Ukraine-Krise auf den tiefsten Stand seiner Geschichte gefallen. Die Währung erholte sich jedoch wieder etwas, nachdem die Behörden entschieden gegen den Kursverfall vorgegangen waren.
Die russischen Gold- und Devisenreserven sind durch die Stützungskäufe auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren gefallen. Die Moskauer Notenbank bezifferte die Reserven auf 398,9 Milliarden Dollar - ein Rückgang von 15,7 Milliarden Dollar innerhalb einer Woche. Zuletzt war die Summe im August 2009 unter 400 Milliarden Dollar gelegen. Die Notenbank hat heuer insgesamt mehr als 80 Milliarden Dollar (65,47 Mrd. Euro) zur Stützung des Rubel ausgegeben.
Nach Angaben der Regierung in Moskau hat der Wertverlust des Rubel die Inflationsrate zuletzt auf 10,4 Prozent erhöht. Bis Jahresende könne die Preissteigerung sogar auf rund elf Prozent steigen. Die Preissteigerung hatte zuletzt während der Finanzkrise 2009 die psychologisch wichtige Schwelle von zehn Prozent überschritten.
(Quelle: salzburg24)