Die russische Armee hat nach Angaben ukrainischer Behörden in der Nacht auf Donnerstag Ziele im Umland der Hauptstadt Kiew aus der Luft angriffen. Auch das Stromnetz im Zentrum des Landes wurde getroffen - weitere Einschränkungen der Stromversorgung seien möglich. Beschuss durch Artillerie und Mehrfachraketenwerfer (MLRS) wurde aus zahlreichen Siedlungen im Osten und Süden des Landes gemeldet. Bei Bachmut und Avdiivka seien erneut russische Vorstöße abgewehrt worden.
Russische Angriffe auf Stromnetz der Ukraine
Die russischen Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben in der Nacht das Stromnetz im Zentrum des Landes angegriffen. Weitere Einschränkungen der Stromversorgung seien möglich, teilt der Netzbetreiber Ukrenergo auf Telegram mit. Einrichtungen des Hauptnetzes des ukrainischen Energiesystems in den zentralen Regionen sei beschädigt worden. Russland hat in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf wichtige ukrainische Infrastruktur verstärkt, darunter auch das Stromnetz.
Ukraine meldet Erfolge bei Luftraumverteidigung
Über dem Süden der Ukraine habe die russische Armee in den zwei Stunden vor Mitternacht zwei Dutzend iranische Kampfdrohnen vom Typ Shahed-136 gestartet, teilte die ukrainische Luftwaffe am Donnerstag mit. 19 davon seien abgeschossen worden, die meisten über dem Gebiet Odessa. In der Region Odessa sei ein russischer SU-25-Jagdbomber abgeschossen worden und im Raum Cherson wurde ein KA-52-Kampfhubschrauber zerstört, wie der ukrainische Generalstab mitteilte. Diese Militärangaben waren nicht unabhängig überprüfbar.
Australien unterstützt bei Ausbildung in Großbritannien
Australien will zur Unterstützung der Ausbildung von ukrainischen Truppen 70 Soldaten nach Großbritannien entsenden. Außerdem liefert das Land 30 weitere gepanzerte Bushmaster-Fahrzeuge an die Ukraine. "Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Ukraine jetzt längerfristig unterstützt werden muss", sagt Verteidigungsminister Richard Marles dem Fernsehsender ABC. Die australischen Soldaten sollen im Januar in Großbritannien eintreffen. Sie werden sich an einer von Großbritannien geleiteten internationalen Trainingsübung beteiligen, aber nicht ins Kriegsgebiet gehen, so Marles.
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(Quelle: apa)