Neue Route

Russland will Öl durch Arktis nach Osten schicken

People attend the float out ceremony of the nuclear-powered ice-breaker Yakutia at the Baltic shipyard in Saint Petersburg on November 22, 2020, as Russia pushes to develop the Arctic and seek new energy markets amid sanctions over Ukraine. The Yakutia will join in late 2024 a fleet of nuclear-powered ice-breakers that are meant to ensure Moscow's dominance over the melting Arctic. The vessel is designed to resist extreme weather conditions in the Far North, has a length of 173 metres (568 feet) and able to smash through ice up to 2.8 metres (9.2 feet) thick. (Photo by Olga MALTSEVA / AFP)
Veröffentlicht: 17. Mai 2023 16:35 Uhr
Anstelle der Ostsee will Russland künftig über die Arktis Öl in Richtung Osten schicken. Die Route entlang der Nordküste Russlands solle mithilfe von Atomeisbrechern ganzjährig befahrbar gemacht werden.
SALZBURG24 (mem)

Russland will anstelle der Ostsee künftig verstärkt seine Arktisgewässer für den Ölexport nutzen. "Derzeit arbeiten wir gemeinsam mit russischen Unternehmen an der Umleitung russischen Öls weg von den Ostseehäfen hin auf die Nordostpassage als sicherste und attraktivste Route", sagte der Chef der nationalen Atombehörde Rosatom, Alexej Lichatschow, am Mittwoch auf einer Regierungssitzung unter Leitung von Präsident Wladimir Putin.

Ausbau der Nordostpassage für Putin strategisches Projekt

Die Route entlang der Nordküste Russlands solle mithilfe von Atomeisbrechern ganzjährig befahrbar gemacht werden. Putin bezeichnete den Ausbau der Nordostpassage als strategisches Projekt.

Neue Öllieferungen sollen Russland widerstandsfähiger machen

"Die Entwicklung des Nördlichen Seewegs ist zweifellos eine der offensichtlichen strategischen Prioritäten. Wir sollten hier nicht sparen und wegen der Konjunktur irgendwas wegstreichen", sagte der Kremlchef. In Moskau wird die Nordostpassage Nördlicher Seeweg genannt. Er hoffe, dass das Projekt vollständig umgesetzt werde, sagte Putin. Die Umorientierung der Öllieferungen aus den europäischen Häfen hinaus soll Russland widerstandsfähiger gegen westliche Sanktionen machen, die auf Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine folgten.

Klimawandel ermöglicht Nordostpassage

Die Nordostpassage ist erst durch die von der Menschheit verursachte Erderhitzung und das Abtauen der Eismasse in der Arktis für den Schiffsverkehr interessant geworden. Die kommerzielle Schifffahrt - gerade mit Öltankern - birgt laut Umweltschützern aber auch die Gefahr großer Naturkatastrophen, die das sensible Ökosystem der Arktis nachhaltig schädigen können.

(Quelle: apa)

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