Strafzettel nicht ignorieren

Saftige Verkehrstrafen drohen in diesen Urlaubsländern

A Slovenian police officer redirects a car with Italian plates from traffic at the Slovenian-Italian border crossing near Nova Gorica, on March 11, 2020, after Slovenia's government announced it would close its border with Italy, hard hit by the outbreak of COVID-19, the new coronavirus. Italy's neighbours Austria and Slovenia announced on March 10 Tuesday strict travel restrictions and other measures in the wake of similar moves by Rome to limit the spread of the new coronavirus. (Photo by Jure Makovec / AFP)
Veröffentlicht: 14. Juli 2023 10:16 Uhr
Ab in den Urlaub und die Sorgen sind dahin? Von wegen, denn bei Raserei mit dem Auto oder Motorrad drohen in beliebten Urlaubsländern der Österreicherinnen und Österreicher teils deutlich höhere Strafen als hierzulande.
SALZBURG24 (tp)

Verkehrsstrafen im Ausland sind oft höher als in Österreich. Das zeigt eine Übersicht des ÖAMTC, der online darüber informiert, dass 20 km/h zu schnelles Fahren in der Schweiz mindestens 180 Euro kostet, in Italien ab 175 Euro und in Frankreich immerhin noch mindestens 135 Euro. In Österreich können Temposünder:innen bei 20 km/h zu viel dagegen schon mit 30 Euro davonkommen.

Große Unterschiede zwischen Ländern

Mehr als drei Mal so viel Strafe sind es bei dieser Geschwindigkeitsdiskrepanz in Spanien mit ab 100 Euro und in Griechenland mit einem fixen Betrag von ebenso 100 Euro. Mindestens das Doppelte vom unteren Strafrahmen in Österreich mit 30 Euro sind in Ungarn (ab 80 Euro) und in Kroatien und Deutschland (je ab 60 Euro) zu berappen. Ähnlich niedrig wie hierzulande ist dagegen die geringste Strafhöhe bei 20 km/h zu viel in der Slowakei mit mindestens 35 Euro, in Slowenien ab 40 und in Tschechien jedenfalls mit 45 Euro.

 

Bei 50 km/h zu viel gehen die Strafrahmen und Mindesthöhen noch deutlicher auseinander. Während in so einem Fall von Raserei in Ungarn beispielsweise ab 160 Euro zu bezahlen sind, sind es in Italien bereits mindestens 545 Euro, in Spanien ab 600 und in Slowenien ab 1.200 Euro. In der Schweiz müssen einkommensabhängig ab 60 Tagsätzen bezahlt werden, in Kroatien sind es bis zu 2.650 Euro und in Österreich maximal 5.000 Euro.

Gefängnis nach Alko-Fahrt in Spanien

Der ÖAMTC warnt auf seiner Internetseite auch vor empfindlichen Geldstrafen fürs Telefonieren während der Fahrt, das Missachten einer roten Ampel oder Falschparken im Ausland. "Bei Fahrten unter Alkoholeinfluss drohen drastische Folgen", betont Verena Pronebner, Juristin des Mobilitätsclubs. "In Italien wird bei einer Alkoholisierung des Fahrers von mindestens 1,5 Promille sogar das Fahrzeug beschlagnahmt - sofern Fahrer:in und Eigentümer:in identisch sind." In Spanien drohen bei 1,2 Promille drei Monate Freiheitsstrafe.

Anzeige für den Anbieter APA Infografik über den Consent-Anbieter verweigert

Wer Verkehrsstrafen rasch bezahlt, kann in manchen Ländern sparen. "Ist ein Verstoß geschehen, kommt man 'am günstigsten' davon, wenn man die Strafe gleich vor Ort zahlt oder so schnell wie möglich überweist", informiert Pronebner. Ausländische Strafzettel sollten jedenfalls aufgrund des Halterdatenaustauschs innerhalb der EU "keinesfalls ignoriert werden".

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

25.09.2025
Kultserie

"Baywatch" bekommt Neuauflage

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken