Ein abwechslungsreiches Programm füllt den restlichen ersten Tag des Festes aus. So können Interessierte in der Franziskanerkirche einem Konzert für Orgel und Violine lauschen, im Domquartier den Auftritt von Alphornbläsern, einem Jägerchor und Jagdhornbläsern verfolgen, oder am Papagenoplatz beim Salzburger Straßentheater zusehen, das heuer "Bezahlt wird nicht" von Dario Fo einstudiert hat. Mit einer Produktion der diesjährigen Festspiele hat im Landestheater ein Künstlergespräch zu tun, bei dem die Schauspieler Nicholas Ofczarek und Michael Maertens mit Regisseur Dieter Dorn über "Endspiel" von Samuel Becket (Premiere am 30. Juli) diskutieren.
Sehr traditionell soll dann der Abend ausklingen: Um 22.20 Uhr ertönen die Fanfaren des Bläserensembles der Militärmusik Salzburg und des Barockbläserensembles Leopoldskron vom Turm der neuen Residenz und den Dom-Arkaden, die damit auf den traditionellen Fackeltanz auf dem Residenzplatz einstimmen. Dabei werden an die 100 Tanzpaare der verschiedenen Brauchtumsgruppen mit ihren Fackeln 13 Figuren in die Nacht zeichnen. Der Tanz hatte heuer im Vorfeld viel Staub aufgewirbelt, weil eine Gruppe ohne Wissen des Leiters drei syrische Flüchtlinge als Tänzer zur Probe mitgenommen hatte. Nach Protesten wurde ihnen die Teilnahme am Tanz untersagt.
Fortgesetzt wird das Fest dann am Samstag mit zahlreichen weiteren Veranstaltungen. Alles in allem werden es 78 Programmpunkte an 30 Spielorten sein. Ein Highlight fehlt allerdings wie auch schon im Vorjahr auf dem Programm: Die bei den Salzburgern so beliebte Autogrammstunde mit Stars aus Oper, Konzert und Theater.
Die eigentlichen Festspiele beginnen ebenfalls am Freitag, und zwar mit Joseph Haydns "Die Schöpfung" im Großen Festspielhaus.
(Quelle: salzburg24)